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Besonders auch die Kinder des Ganztagsunterrichts profitieren von den neuen Pausenhöfen

Von Stephan Wegner

Schramberg. Nicht nur die Schüler des Gymnasiums, sondern auch die Grund- und Werkrealschüler in Sulgen freuen sich über einen neuen Schulhof. Am Mittwoch stellte die Stadt die neu gestalteten offiziell Pausenhöfe vor.

Rund eine Million Euro haben die beiden Bauabschnitte des Gymnasiums-Schulhofes gekostet, beim Pausenhof in Sulgen waren es mehr als 330 000 Euro allein für den zweiten Abschnitt.

"Das Ergebnis kann sich sehen lassen", sagte Oberbürgermeister Thomas Herzog stolz beim Vorstellungstermin. Beim Gymnasium, so erinnerte das Schulleiter Bernhard Dennig, habe es erste Ideen zur Neugestaltung bereits in den 80er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts gegeben. Als die Vorstellung dann 2007/8 konkreter geworden sei, hätte zunächst die Bankenkrise dem Vorhaben einen Strich durch die Rechnung gemacht, ergänzte OB Herzog.

Von zahlreichen noch alten Fundamenten um Untergrund und Bauschutt vom Abbruch des (ganz) alten Schramberger Krankenhauses sprach Konrad Ginter von der Tiefbauabteilung der Stadt, der die Baumaßnahme begleitet hat. Auch wenn derzeit die Ruhebänke noch nicht nutzbar seien, weil das Holz noch Farbe abgebe und die Bepflanzung jahreszeitbedingt noch fehle, sei die Maßnahme rechtzeitig zum Schulbeginn fertig geworden (wir berichteten) – auch wenn es "hinten raus fast noch etwas eng" geworden sei.

Damit die Müllfahrzeuge nicht mehr auf den Hof fahren müssten, sei auch ein eigenes Abfallhaus neben der Sporthalle auf der ehemaligen Rettungszufahrt entstanden, zudem gebe es dort drei Parkplätze für die Mitarbeiterinnen des Kindergartens Seilerwegle. Damit sei der Wegfall von zwei Stellflächen auf dem Lehrerparkplatz (über den jetzt auch der Rettungsweg verläuft) für einen besseren Zugang kompensiert worden. Neu ist auch ein Streetballkorb, der allerdings in den Pausen nicht benutzt werden kann, da Ballspielen aus Gefährdungsgründen nicht möglich ist.

Der neue Hof sei wichtig für die Schulgemeinschaft, betonte Dennig und ein Aushängeschild. Dabei gehe es nicht nur um den ersten Eindruck, der auch darüber entscheide, welche Schule man später besuche, sondern darum, dass man sich an der Schule wohlfühlen könne. Besonders gelte das auch für die Ganztagesschule. So könnten nach der Neugestaltung verschiedene Angebote gemacht werden. Und je nach Altersstufe sei eben der sportlichere Teil im Süden oder der gesellige im Norden gefragt. Positiv sah Dennig auch die neuen Tische vor der Mensa, die bereits rege genutzt worden seien.

Noch stärker auch für Grundschüler ist der Hof in Sulgen gestaltet. So kann bei Bedarf Wasser in einer Rinne fließen und jetzt neue eine Kletterwand genutzt werden. Auch zwei Hüpfpunkte üben große Anziehung aus und das neue Steinrund, das ein Stockwerk nach unten überbrückt, kann auch als Unterrichtsbereich genutzt werden. Vor allem für die Ganztagesschüler sei es wichtig, dass sie sich bewegen könnten, sagte Schulleiter Gerhard Nöhre.

Damit die Schüler nicht durch Autos belästigt werden, sperren insgesamt drei Tore den Zugang vom Sportplatz her ab. Geparkt werden darf auf dem Schulhof nämlich künftig nicht mehr, dafür stehen neue Flächen hinter der Sporthalle zur Verfügung.