Den ausdruckstarken Werken von Philipp Bauknecht, einem Maler mit Schramberger Wurzeln, galt die Ausfahrt von Podium Kunst nach Künzelsau. Foto: v. Zeppelin Foto: Schwarzwälder-Bote

Podium Kunst besucht Museen Würth

Schramberg. Beim Betrachten von rechteckig gerahmten Kunstwerken kann man zwar kaum von einer "runden Sache‘ sprechen. Trotzdem war es eine. Podium-Kunst unternahm eine Fahrt zu den Museen Würth in Künzelsau und Schwäbisch Hall.

"Ach, Sie sind die Gruppe aus Schramberg", bemerkte die Kunsthistorikerin in der Sammlung Bauknecht in Künzelsau, denn immerhin hatte der Maler Schramberger Wurzeln.

Trotzdem war Philipp Bauknecht kein Schwarzwaldmaler. Sei hauptsächliches Sujet war Davos mit seiner Bergwelt und seiner Bevölkerung, die er ausdrucksstark festhielt.

Bauknecht stand in Davos zeitweise in engem Kontakt mit Ludwig Kirchner, der letztlich der bekanntere der beiden wurde. Allerdings traf beide Maler auch das Schicksal, dass ihre Arbeiten letztlich von den Nationalsozialisten zur "Entarteten Kunst" gezählt wurden. Es versteht sich, dass die Gemälde-Leihgabe aus Schramberg besonders beachtet wurde.

Von Künzelsau nach Schwäbisch Hall waren es nur wenige Kilometer. Doch die Distanz tat gut. Durchatmen bis zu den überwältigenden Eindrücken der Schlüsselwerke "Modern Zeiten" – allesamt Leihgaben der Nationalgalerie Berlin an das Museum Würth in Schwäbisch Hall. Doch es lag bei jedem der Gruppe, in wieweit er sich auf die Werke einlassen wollte oder die Zeit lieber zu einem Besuch der Stadt nutzte.