Maria Fleig, Rainer Prewo, Thomas und Monika Fleig im Mühlenraum der restaurierten Tennenbronner Eichbachmühle. Thomas Fleig zeigte den Antrieb der Mühle. Fotos: Ziechaus Foto: Schwarzwälder-Bote

Denkmalstiftung fördert auch zweiten Abschnitt der Mühlensanierung in Tennenbronn

Von Christoph Ziechaus

Schramberg-Tennenbronn. Bald soll sie wieder klappern, die große Mühle am Eichbach in Tennenbronn. Noch in diesem Herbst soll sich das stattliche Mühlrad aus Metall mit 5,5 Metern Durchmesser unter dem Zulauf wieder drehen.

Dann werden Thomas und Monika Fleig den zweiten Bauabschnitt bei der Restaurierung der alten Kundenmühle bewältigt haben. Ging es zunächst um eine Notsicherung des alten Fachwerkbaus, so konnten seit 2009 in Absprache mit dem Denkmalamt und mit seiner finanziellen Unterstützung in einem ersten Schritt Dach und Außenwände erneuert werden. Dabei erwies sich das alte Gebälk als "überraschend gut erhalten", zeigte Thomas Fleig auf einige wenige Ausbesserungen in den tragenden Balken.

Die Bruchsteinwände im Erdgeschoss mussten repariert und Riegel im Obergeschoss neu aufgemauert werden. Für das Dach wurden die alten Ziegel abgebürstet und dann wieder eingedeckt, ergänzt durch gleiche Ziegel von einem Abbruchhaus. Mit neuen Fenstern und Anstrich wurde die Mühle wieder zu einem Schmuckstück am Eichbach.

Beim nun beginnenden zweiten Abschnitt soll neben dem Mühlrad der Innenraum renoviert werden. Ein Schmied aus Triberg wird das Mühlrad erneuern und das Getriebe in Gang setzen. Der Dachboden und die Treppe zu den beiden Mahlwerken werden ausgebaut und der Mahlkasten ausgebessert.

Die Denkmalstiftung Baden-Württemberg unterstützt die Familie Fleig mit einem nennenswerten Betrag, um Wasserrad, -zuführung und einen Mahlgang wieder herzustellen.

"Als stummer Zeitzeuge längst vergangener Tage dokumentiert die Eichbachmühle ein Stück Heimat-, Technik- und Sozialgeschichte im Schwarzwald", betonte Vorstandschef Rainer Prewo bei der Übergabe des Förderbescheids der privaten Stiftung.