Ungewohnte Klänge, aber bekannte Melodien intonierten die Alphornfreunde "Dreiklang", deren Auftritte im Klosterhof von vielen Marktbesuchern verfolgt wurden. Auch Schulklassen bastelten, backten und verkauften für und am Adventsmarkt Heiligenbronn, um sich besondere Wünsche wie ihre Klassenfahrten zu finanzieren. Der freigebige Nikolaus und sein Knecht Ruprecht erfreute die vielen jungen Besucher mitten im Markttreiben. Foto: Stiftung St. Franziskus Foto: Schwarzwälder-Bote

Stiftung: Stimmungsvolle Atmosphäre im Heiligenbronner Klosterhof besonderes Erlebnis / Enorme Nachfrage registriert

Begünstigt durch Sonnenschein und milde Temperaturen, erlebte der Adventsmarkt der Stiftung St. Franziskus Heiligenbronn einen großen Besucheransturm schon am Nachmittag.

Schramberg-Heiligenbronn. Die zauberhafte Atmosphäre des Marktes mit ihren adventlich geschmückten und beleuchteten Markthütten und Klostergebäuden und dem kulturellen Rahmenprogramm zog Marktbesucher aus der ganzen Region und darüber hinaus in Bann. Die Gruppen, Schulen und Betriebe aus der Stiftung erfreuten sich lebhafter Nachfrage nach ihren selbst gemachten Produkten und Kreationen. Warme Getränke und Speisen waren sogar so begehrt, dass sie am Abend restlos ausverkauft waren.

Auch in den Läden der Stiftung herrschte durchgehend ein großer Zulauf. Zu diesem inklusiven Adventsmarkt trugen auch junge wie erwachsene Menschen mit Behinderung ihren Part bei, sowohl bei den Markthütten als auch bei den Programmbeiträgen. Auf der Bühne vor dem Elisabetha-Glöckler-Saal intonierten sie adventliche Gedichte und Melodien wie etwa die lustige Geschichte von der Weihnachtsmaus. Auch als Marktschreier oder als heilige Luzia mitten im Markttreiben waren Bewohner aktiv. Das musikalische Schattenspiel, das auch zum Mitsingen einlud, inszenierte eine Rettungsgeschichte in den Bergen mit einem Bernhardiner an Heiligabend. Adventliche Klänge kamen auch vom sechsköpfigen Alphornensemble "Dreiklang", das im Klosterhof und auf der Bühne spielte.

Eine Hauptperson am Nikolaustag war natürlich der heilige Nikolaus und sein Knecht Ruprecht, die die jungen Besucher mit kleinen Gaben erfreuten und auch ein beliebtes Fotomotiv waren. Begegnungen mit Eseln und Pferd beim Ponyreiten boten das Eselgehege des Eselvereins Rottweil und des Fördervereins Therapeutisches Reiten Heiligenbronn. Im Saal bastelten Kinder eigene Weihnachtskarten. Jung und Alt verfolgten dort auch zwei Aufführungen des Rottweiler Puppentheaters aus der Suppengasse mit Rittern, Drachen und vielen Gefahren. Als Ort der Stille inmitten im Trubel zog auch die Wallfahrtskirche St. Gallus viele Besucher an. Jede Stunde gab es dort adventliche Impulse und Melodien, gestaltet von den Familien Kirchherr und Gießibl sowie den Franziskanerinnen des Klosters mit verschiedenen Instrumenten.

Getragen wird der Adventsmarkt der Stiftung nicht nur vom Einsatz der zahlreichen beteiligten Gruppen der Stiftung aus den Förderzentren, den Ausbildungsbetrieben, den Förder- und Betreuungsbereichen, Wohngruppen, der Verwaltung und dem Kinder- und Familienzentrum Villingen-Schwenningen, sondern auch vom vielfältigen ehrenamtlichen Engagement. So halfen auch wieder Schüler der neunten Klasse der Erhard-Junghans-Schule Schramberg bei der Tassenausgabe oder beim Begleiten blinder und sehbehinderter Bewohner über den Markt. Ein Ehrenamts-Treff stellte die Einsatzgebiete der freiwilligen Helfer in der Einrichtung dar. Einen eigenen Stand hatte die Spendenaktion "Wir machen Schule. Machen Sie mit" zum Neubau der Sonderberufsschule St. Klara. Sie wurde nicht nur mit Apfelpunsch, -kuchen und –marmelade unterstützt, sondern auch durch die IG Schmalspur aus Schiltach, die eine kleine Modelleisenbahnausstellung aufgebaut hatte und kleine und große Besucher zugunsten einer Spende für die StiftungsAktion zu Lokführern werden ließ.

Eine Spende am Stand überreichten auch André und Jessica Alesi vom Bettenland Schramberg in Höhe von 200 Euro aus dem Verkauf ihrer Eigenserien. Kürzlich wurde eine Kooperation mit der Stiftung abgeschlossen, deren ersten Ertrag die Inhaber bereits jetzt spendeten.