Kämmerer: Ab 2016 jedoch sparsame Haushaltsführung angesagt

Schramberg (czh). Die Jahresrechnung 2014 der Stadt Schramberg stellte Kämmerer Rudi Huber im Gemeinderat vor. Sie schließt mit ausgeglichenen Einnahmen und Ausgaben über 70 Millionen Euro ab.

Der Abschluss sei gekennzeichnet durch einen positiven Verlauf des Wirtschaftsjahres durch Mehreinnahmen bei Steuern und Zuweisungen um 2,8 Millionen Euro und durch Ausgabenreste von drei Millionen Euro. Personal- und Sachaufwendungen sowie der Aufwand für Zuweisungen und Zuschüsse seien auf 34,9 Millionen angestiegen. Die Zuführungsrate zum Vermögenshaushalt konnte auf rund vier Millionen Euro gesteigert werden. Dank der Verbesserungen konnte auf die geplante Rücklagenentnahme von 9,7 Millionen Euro verzichtet werden; nur 400 000 Euro mussten der Rücklage entnommen werden, die zum Jahresende 2014 bei 25,5 Millionen Euro lag. Diese Mittel seien aber größtenteils als Entnahmen in diesem und im nächsten Haushalt eingeplant.

Huber warnte für den Haushalt 2016 jedoch vor einer "deutlichen Verschlechterung im Verwaltungshaushalt", die bei über zwei Millionen Euro liegen könnte. Damit könne die Mindestzuführungsrate an den Vermögenshaushalt nicht mehr erwirtschaftet werden; dazu fehlten derzeit nach dem alten Haushaltsrecht gut 1,5 Millionen Euro.

Vom Ausgleich von Aufwand und Ertrag nach dem neuen kommunalen Haushaltsrecht (NKHR) "sind wir noch weit entfernt", hob der Kämmerer die Notwendigkeit zur sparsamen Haushaltsführung hervor. Das Ergebnis des Rechnungsprüfungsamts werde in der nächsten Sitzung vorgestellt.