Feuerwehrbedarfsplan bekommt den einstimmigen Segen des Gemeinderats Schopfloch / Voraussetzung für Zuschüsse

Schopfloch (ade). Die Feuerwehrabteilungen Schopfloch, Oberiflingen und Unteriflingen standen im Mittelpunkt der jüngsten Gemeinderatssitzung in Schopfloch. Der Feuerwehrbedarfsplan wurde erläutert und verabschiedet.

Die einstimmige Zustimmung zum vorgelegten Plan wertete Bürgermeister Klaas Klaassen als Vertrauenszeichen des Gemeinderats. Dies zeige, dass die Gemeinde hinter der Feuerwehr stehe. "Wir sind dankbar für die Strukturen und vor allem für die Einsatzbereitschaft", sagte Klaassen.

"Eine Aussage der Gemeinde, wie sie sich die Feuerwehrstruktur in der Zukunft vorstellt", erklärte Klaassen zu dem von Kommandant Gunter Bauer erstellten fast 50-seitigen umfangreichen Planwerk, in dem auch der aktuelle Stand dokumentiert ist. Als Vertreter der Feuerwehr waren auch Kreisbrandmeister Frank Jahraus sowie die Abteilungskommandanten aus Oberiflingen, Siegfried Zeller, und Unteriflingen, Andreas Eberhardt, gekommen.

Bürgermeister Klaassen wies darauf hin, dass der Bedarfsplan auch Voraussetzung für künftige Bezuschussungen von Fahrzeugen sei. So will sich Schopfloch nächstes Jahr ein Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF 20) beschaffen. "Die Bedürfnisse in der eigenen Gemeinde sollten bewältigt werden können", so Kreisbrandmeister Frank Jahraus zu der Frage, ob es bei einer Neubeschaffung nicht auch ein kleineres Fahrzeug als das beantragte HLF 20 tun würde. Bisher sei Schopfloch in dieser Hinsicht auf den "großen Bruder" aus Dornstetten angewiesen.

Ein Großteil des Plans widmet sich der Beurteilung des örtlichen Risikos. So sind in den drei Ortsteilen 33 Gewerbe- und Industriebetriebe mit besonderen Gefahren vorhanden. Sie sind mit Beschreibung und Fotos einzeln aufgelistet. Im Planwerk vermerkt ist auch, dass – sobald die Ersatzbeschaffung der Tragkraftspritzenfahrzeuge in Oberiflingen und Unteriflingen ansteht – über ein gemeinsames wasserführendes Fahrzeug der beiden Teilorte gesprochen werden müsse. Dann wäre das bereits mehrfach diskutierte Konzept der Zusammenlegung der beiden Abteilungen zu einer Einsatzabteilung zu diskutieren. Im Ortschaftsrat in Unteriflingen sei diesbezüglich bereits eine Bedarfsfläche für ein dann benötigtes gemeinsames Feuerwehrhaus vorgemerkt worden, informierte Klaassen. "Das freut mich riesig", äußerte sich Kreisbrandmeister Frank Jahraus zu diesem "großen und guten Schritt in die Zukunft".

Er könne sich ein gemeinsames Feuerwehrhaus mit zwei Stellplätzen, einem Löschfahrzeug und einem Mannschaftstransportwagen für Ober- und Unteriflingen gut vorstellen, so Jahraus in die weitere Zukunft blickend.