Jagdpachten: Streckenlisten für 2016/2017 zugestimmt

Schopfloch. Der Festlegung der Streckenlisten im Jagdjahr 2016/2017 für die Jagdpachten in Schopfloch, Oberiflingen und Unteriflingen stimmte der Schopflocher Gemeinderat zu.

Zu den rückläufigen Abschusszahlen, die auf eine geringere Wilddichte als bisher hindeuten, sagte Adrian Grundler dass dies so gewollt sei. Man müsse jedoch nicht befürchten, dass das Rehwild, das hier ideale Lebensbedingungen habe, aussterbe.

Ob man nicht auch Füchse in die Abschussliste mit aufnehmen könne, fragte Oberiflingens Ortsvorsteher Andreas Zeller und stellte einen entsprechenden Antrag. "Füchse sind bei uns fast eine Plage, die gibt es hier noch und nöcher", so Zeller. In Oberiflingen seien in den vergangenen Jahren mehrfach ganze Hühnerbestände von Füchsen geholt worden. Öfter habe man mitten im Ort einen Fuchs gesehen.

Revierleiter Adrian Grundler sagte, dass die Gemeinde seit diesem Jahr freiwillige Zielvereinbarungen mit dem Jagdpächter treffen könnte. In manchen Jagdbezirken gebe es mittlerweile regelrechte Fuchswochen.

Man solle mit den Jagdpächtern darüber sprechen, dass sie mal gezielt Füchse jagen, fügte Forstdirektor Dieter Zuleger hinzu. Es sei möglicherweise sinnvoller, im Ort selbst, wo nicht gejagt werden dürfe, mit Fallen zu arbeiten, so Grundler.

Auf die Nützlichkeit von Füchsen als Mäusejäger wies Unteriflingens Ortsvorsteher Hermann Schwizler hin. Auf eine Frage im Hinblick auf Tollwut und Fuchsbandwurm informierte Zuleger, dass Tollwut im Augenblick kein Thema im Landkreis sei.

Beim Fuchsbandwurm habe er den Eindruck, so der Forstdirektor, dass das Problem in der Öffentlichkeit höher gespielt werde, als es in Wirklichkeit sei. Seitens des Forsts lege man mehr Wert auf den Abschuss der Rehe, betonte Zuleger.

Bürgermeister Klaas Klaassen versprach, das Thema aufzunehmen und mit den Jagdpächtern zu sprechen. Er denke, sagte Klaassen, dass die Gemeinde den Schwerpunkt vor allem auf die Bejagung des Rehwilds legen sollte, damit das Holz im Wald nachwachse.