Gemeinderat: Grünes Licht für Planung

Schopfloch (ade). Beim Breitbandausbau des Landkreises Freudenstadt ist auch die Gemeinde Schopfloch mit dabei. In seiner jüngsten Sitzung gab der Gemeinderat grünes Licht für die anstehenden Planungen.

Im Vorfeld hatte Carsten Pütz, Breitband-Koordinator des Kreises, das Konzept vorgestellt. Ziel sei es, die Bevölkerung möglichst flächendeckend ans schnelle Internet, genauer gesagt, an die leistungsfähige Glasfasertechnologie anzuschließen.

Der Kreis ist dabei fürs sogenannte Backbone-Netz zuständig. Dieses Netz wird vom jeweiligen Kreis bis an die einzelnen Gemeinden verlegt, die dann wiederum für die innerörtliche Planung und den Ausbau zuständig sind und das Glasfaserkabel den Haushalten bis an die Grundstücksgrenze legen. Für den Hausanschluss selbst müssen dann die Eigentümer aufkommen.

Interessant ist die Sache vor allem für den Kernort Schopfloch, falls dort die vorgesehene Nahwärmeversorgung kommen sollte. Denn dann könnten durch eine gemeinsame Verlegung zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden.

Dafür muss zunächst aber die Planung des Backbone-Netzes stehen. Nur so komme man in den Genuss von Zuschüssen, so Pütz.

Aktuell seien Schopfloch, Ober- und Unteriflingen in Sachen Breitbandversorgung zwar gut gestellt, so Bürgermeister Klaas Klaassen. Jedoch würden die Datenmengen beständig größer. Klaassen verglich die Bedeutung des schnellen Internets mit der der Wasserversorgung.

Pütz, der für das Projekt des Breitbandausbaus derzeit kreisweit wirbt, rechnet damit, dass es im Idealfall zehn bis 15 Jahre dauert, bis alle Haushalte im Landkreis angeschlossen sind. Ein großer Vorteil des gemeinsamen Ausbaus: Die Netzte bleiben im Besitz des Landkreises und der jeweiligen Gemeinden, die diese dann an einen Betreiber verpachten.