Winterdienst: Schopflocher Räte verabschieden Räumplan

Schopfloch (wg). Gerade noch rechtzeitig vor dem ersten Einsatz in diesem Winter hat sich der Gemeinderat Schopfloch mit der Anpassung des Räum- und Streuplans für die Gesamtgemeinde befasst. Kämmerer Heiko Meixner zufolge ist in Schopfloch die Räum- und Streupflicht durch die Gemeinde "sehr gut geregelt". Im Durchschnitt seien morgens um 7 Uhr alle Wege frei, lobte er die für Verantwortlichen.

Bürgermeister Klaas Klaassen gab einen Überblick über die aktuelle Situation. In der Gemeinde werden drei Fahrzeuge zum Schneeräumen eingesetzt. Hinzu kommt ein Fremdfahrzeug, das mit einem kommunalen Schneeräumschild ausgestattet ist.

Geräumt wird nach einer bewährten Einteilung: Ortsdurchfahrten und klassifizierte Straßen werden von der Straßenmeisterei geräumt und vom Bauhof kontrolliert. Alle anderen Straßen und Wege der Gemeinde sind in drei Dringlichkeitsstufen eingeteilt. Stufe eins betrifft verkehrswichtige und gefährliche Stellen, Kreuzungen und Straßen für den öffentlichen Personennahverkehr. In Schopfloch sind dies etwa die Steilstrecke der Bahnhofstraße bis zur Hauptstraße sowie die Schulstraße. Stufe zwei gilt für Verbindungsstraßen und Wohnsammelstraßen – etwa die Dettlinger Straße in Oberiflingen. Stufe drei ist allen anderen Straßen und Wegen vorbehalten, wie dem Höflesweg in Unteriflingen. Dazu kommen noch Straßen, die nur periodisch zu räumen sind, und Straßen ohne Winterdienst. Im Handbetrieb werden einzelne Gehwege vor gemeindeeigenen Flurstücken durch Bauhofmitarbeiter oder einen Beauftragten der Gemeinde geräumt und gestreut.

Grundstücksbesitzer werden angeschrieben

Die Gemeinderäte hatten nun darüber zu befinden, ob – wie im Beschlussvorschlag der Gemeindeverwaltung – bei einigen Straßen eine Änderung dieser Einstufung notwendig ist. Gemeinderat Matthias Zeller stellte fest, dass in der Vorlage viele Straßen in der Dringlichkeit nach oben gestuft worden waren und sorgte sich darum, ob dies mit den vorhandenen Bauhofmitarbeitern zu erledigen sei.

Zum Winterdienst der vergangenen Saison stellte Unteriflingens Ortsvorsteher Hermann Schwitzler verärgert fest: "Da hat es schon angefangen zu regnen, und dann haben die die Straßen noch geräumt." Auch werde der Stadtweg Richtung untere Sägemühle trotz der Einstufung "Kein Winterdienst" hin und wieder durchgebahnt. Schwitzler regte an, sich an den Gepflogenheiten anderer Orte zu orientieren, ein Schild "Kein Winterdienst" aufzustellen und zudem noch einen Schneehaufen zu setzen. Bürgermeister Klaassen sagte zu, dieses Thema bei den Bauhofmitarbeitern anzusprechen.

Oberiflingens Ortsvorsteher Andreas Zeller bemängelte, dass keine Klarheit darüber herrsche, wer den Gehweg von der Bushaltestelle bis zum Kirchengelände räumt. Auch sprach er sich strikt dagegen aus, dass die Gemeinde weiterhin Gehwege bei Privatgrundstücken räumt: "Die, die diese Bauplätze haben, müssen halt aufstehen und streuen." Zeller forderte die Verwaltung auf, die betreffenden Personen anzuschreiben und Klarheit zu schaffen. Dem konnte Klassen nur zustimmen. Er lobte den Winterdienst der Gemeinde, der sich seiner Einschätzung nach "nicht verstecken muss".

Der neue Räum- und Streuplan wurde daraufhin mit den vorgebrachten Änderungen einstimmig angenommen.