Susanne Seelig stellte die Maßnahmen vor. Foto: Stadler Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunales: Schopflocher Gemeinderat segnet zur Aufwertung einen umfangreichen Maßnahmenkatalog ab

Der Rödelsberg bietet einen eindrucksvollen Panoramablick. Nun soll der Hausberg von Schopfloch mit einer Reihe von Maßnahmen noch attraktiver gemacht werden.

Schopfloch. Landschaftsingenieurin Susanne Seelig aus Pfalzgrafenweiler präsentierte dem Gemeinderat Schopfloch bei dessen jüngster Sitzung Vorschläge zur Steigerung der Attraktivität des Rödelsbergs. Die Verbesserungen reichen vom Austausch alter Holzbänke über Verbindungswege und den Ausgleich von Bodenunebenheiten bis zu einem Grenzsteinpfad. Mit der Aufwertung des 718 Meter hohen Schopflocher Hausbergs beschäftigen sich seit einiger Zeit intensiv der Ausschuss Schopfloch und die Ortsgruppe Schopfloch des Schwarzwaldvereins. Susanne Seelig hat die aus dem Ausschuss kommenden Vorschläge sowie die Empfehlungsbeschlüsse zusammengefasst und stellte sie nun dem Gemeinderat vor. Die Maßnahmen würden rund 60 000 Euro kosten. Die Verwaltung soll prüfen, ob eine Förderung aus Mitteln des Regionalentwicklungsprogramms Leader möglich ist. Leader unterstützt Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft. Sollten aus diesem Programm keine Zuschüsse fließen, würde die Maßnahme aus dem Gemeindeetat finanziert, sagte Bürgermeister Klaas Klaassen.

Sowohl der Empfehlungsbeschluss des Ausschusses als auch der Schwarzwaldverein sehen vor, dass alte Holzbänke durch neue ersetzt werden.

Bei der Aussichtsfläche könnte der Belag erneuert werden, ein Verbindungsweg soll diesen Ort gut begehbar machen. Bodenunebenheiten an den Übergängen zwischen Rasen und Belag sollen ausgeglichen werden. Erneuerungsarbeiten stehen auch beim Eingangspodest und der Zufahrt an. Sieben Vorschläge des Schwarzwaldvereins könnten ebenfalls realisiert werden, darunter die Ausstattung des Aussichtspunkts mit Panoramafotos, die über QR-Code abrufbar sind.

Rastplatz und ein Grenzsteinweg

Für Veranstaltungen sollte man Flächen bereithalten und mit neuen Sitzbänken ausstatten, ebenso könnten zusätzliche Sitzliegen aufgestellt werden. Die Pläne sehen auch einen Rastplatz und Ruhezonen mit einer Sitzgruppe für den Gäurandweg vor. Realisiert werden könnte auch ein sogenannter Grenzsteinweg mit Infotafeln. Dabei sollen etwa 20 historische Grenzsteine aus dem Besitz der Gemeinde in größeren Abständen entlang eines Pfads aufgestellt werden. Bei einem Ortstermin mit Vertretern des Landratsamts wurden die Aspekte eines Grenzsteinwegs beleuchtet und grundsätzlich befürwortet.

Der Gemeinderat diskutierte intensiv über die Vorschläge. Nachfragen ergaben sich zu Wohnmobil-Stellplätzen, die sich in dem Landschaftsschutzgebiet rund um den Rödelsberg nicht realisieren lassen. Auch wollten die Gemeinderäte wissen, wer das Gebiet am höchsten Punkt von Schopfloch pflegen soll. Bislang hatte diese Aufgabe der Schwarzwaldverein übernommen, so Klaassen. Der Verein soll nach der Aufwertung des Rödelsbergs gefragt werden, inwieweit er für die Pflege eintreten möchte.

Die Ratsmitglieder legten einstimmig fest, dass die Maßnahme angegangen wird und eine Ausschreibung erfolgt.