Beim Weihnachtscomedyprogramm "Engel-Alarm" mit Sonni Maier (rechts) und dem Musikerinnenduo Lydia Gewehr (Gesang) und Yvonne Ringsdorf (Piano) wurden die Besucher auf etwas andere Art auf die Weihnachtszeit eingestimmt. Foto: Ade Foto: Schwarzwälder-Bote

Comedy-Theater "Engel-Alarm" bietet himmlisches Programm

Von Uwe Ade

Schopfloch. Betrachtungen zu Weihnachten aus verschiedenen Perspektiven – mal zum Nachdenken, mal zum Schmunzeln oder einfach nur zum Zuhören – und dazu bekannte Weihnachtslieder in etwas anderer Form, das waren die Zutaten des Comedy-Programms "Engel-Alarm", den ein Künstlerinnentrio am Montagabend in der Veranstaltungshalle in Schopfloch auslöste.

Debora Kohler, Organisatorin des Abends, begrüßte auch im Namen der evangelischen Kirchengemeinde Oberiflingen als Veranstalter die Besucher. Kohler hatte die Pianistin Yvonne Ringsdorf während ihres Musikstudiums kennengelernt, den "Engel-Alarm" bereits gesehen und versprach nun dem Publikum: "Sie bekommen heute schon ein Stück Weihnachten, und sie dürfen genauso gespannt sein auf das, was kommt, wie Kinder an Heiligabend."

Mehr als 200 Besucher bekamen eine unterhaltsame und eindrucksvolle Show mit Theater, Comedy, Gedichten und Musik zur Weihnachtszeit geboten. Ob es nun die bekannten, jazzig interpretierten Weihnachtslieder des Musikerinnenduos Yvonne Ringsdorf und Lydia Gewehr waren oder der quirlige Rotschopf Sonni Maier in verschiedenen Rollen mit Gedichten, Geschichten, als Engel über den Wolken oder mit dem Märchen von den drei Bäumen zu Weihnachten: Alle drei verstanden es, das Publikum zu begeistern.

Im Zusammenspiel mit Lydia Gewehr (Gesang) und Yvonne Ringsdorf (Piano) bot Sonni Maier beim "Engel-Alarm" ein rund zweistündiges Programm, das so richtig in die Tage zwischen viertem Advent und Heiligabend passte. Auch die beiden Musikerinnen wussten zu glänzen – Lydia Gewehr mit ihrer prächtigen Stimme und Yvonne Ringsdorf, als sie am Piano stets perfekt passende Klänge zu den verfremdeten Weihnachtsliedern beimischte und diese wie auch Sonni Maier mit Gesang ergänzte.

Nach der Pause, in der Snacks gereicht wurden, näherte sich das Trio der Weihnachtsbotschaft. Da ging es etwa über die Wolken in die himmlische Schaltzentrale, wobei Sonni Maier im Wechsel gleich zwei Engel verkörperte. Zum Abschlusslied "Stille Nacht" waren die Besucher aufgefordert, viele kleine Teelichter am vorderen Rand der Bühne anzuzünden – "als Zeichen, dass auch in der Dunkelheit ein Licht leuchtet für jeden, als Zeichen der Hoffnung", wie Sonni Maier erklärte. "So viele Kerzen, so viel Licht – ich wünsche, dass ihr dieses Licht mit nach Hause nehmt", sagte sie im Anschluss und dankte dem Publikum für den "warmen Applaus" und Debora Kugler für die Organisation des Abends.

"Danke, dass sie uns hineingenommen haben in das, was Weihnachten bedeutet" sagte Pfarrer Cornelius Kuttler und wünschte in Anlehnung an das letzte Lied des Abends allseits "Frohe Weihnachten".