In Schopfloch versammelten sich gestern rund 100 Lehrkräfte zu einer Kundgebung. Foto: Schwenk

Bei der GEW stehen die Zeichen auf "Stopp": Lehrkräfte fordern vei Demo in Schopfloch bundeseinheitliche Bezahlung.

Schopfloch - Am kommenden Freitag, 13. März, ruft der Deutsche Gewerkschaftsbund, kurz DGB, seine Mitgliedsgewerkschaften zum landesweiten Warnstreik auf. Darunter auch die GEW, die Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft. Am gestrigen Dienstag legte der Freudenstädter Ortsverband der Lehrergewerkschaft schon einmal vor: Am Rande einer Personalversammlung der Beschäftigten von Grund-, Haupt-, Werkreal-, Real-, Sonder- und Gemeinschaftsschulen kamen etwa 100 Lehrkräfte zu einer Kundgebung zusammen. Das Ganze vor dem Hintergrund der aktuellen Tarifrunde für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst. Die geht auch die Lehrer an, denn längst nicht jede Lehrkraft hat Beamtenstatus.

Und so wurden vor der Schopflocher Gemeinschaftsschule gegen 13.30 Uhr Transparente entrollt und "Stopp"-Schilder in die Höhe gereckt. Denn den Lehrkräften reicht es. Gottfried Gruner, Kreisvorsitzender der GEW Nordschwarzwald, und Stefan Bauer, Bezirksvorsitzender der GEW Nordbaden, machten deutlich, wo aus Sicht der Lehrer der Schuh drückt. Etwa beim monatlichen Einkommen. Das fällt je nach Bundesland unterschiedlich aus. Damit müsse Schluss sein, forderten die GEW-Vertreter unisono. Ein Eingruppierungsvertrag, kurz L-EGO, soll an dieser Stelle Abhilfe schaffen. Zusätzlich fordert die GEW 5,5 Prozent mehr Gehalt für die Tarifbeschäftigten der Länder. Und auch dem ausufernden Missbrauch von Kurz- und Kettenarbeitsverträgen solle endlich ein Riegel vorgeschoben werden, betonten die GEW-Vertreter.