Diskutierten vor Ort über häusliche Krankenpflege (von links): Stefan Teufel, MdL, Norbert Beck, MdL, Geschäftsführerin Carmen Maier, Pflegedienstleiterin Bärbel Leiser und Cornelius Kuttler, Vorsitzender der Diakoniestation. Foto: Roth Foto: Schwarzwälder-Bote

Pflege: CDU-Landtagsabgeordnete informieren sich bei Diakoniestation in Schopfloch

Schopfloch. Beim Besuch von Stefan Teufel, Landtagsabgeordneter und gesundheitspolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, seinem Kollegen Norbert Beck aus dem Landtag und Pfarrer Cornelius Kuttler, haben Pflegedienstleiterin Bärbel Leiser und Geschäftsführerin Carmen Maier von der Diakoniestation Schopfloch über die aktuelle Lage im Pflegdienst gesprochen.

Seit 2010, berichtete Leiser, sei die Patientenzahl in der Pflege von zirka 80 auf über 130 gestiegen. In der Pflege werden Leistungen erbracht, die über die Pflegekasse finanziert werden. "Es geht aber eben nicht nur darum, Leistungen kompetent zu erbringen, sondern um die emotionale Zuwendung, die nicht vergütet wird. Die engen Zeitvorgaben für Behandlungen können häufig nicht eingehalten werden", so Leiser.

"Unsere Station wächst kontinuierlich und die räumlichen Kapazitäten sind ausgereizt", berichtete Geschäftsführerin Carmen Maier. Verärgert äußerte sich Maier über die jährlichen MDK-Prüfungen. "Die Prüfungskriterien sind nicht nachzuvollziehen und keine andere Branche wird so intensiv geprüft." Zudem entwickle sich der Fachkräftemangel zum Langzeitthema. Durch intensive Öffentlichkeitsarbeit wolle man den Beruf attraktiv anbieten.

Die diakonische Einrichtung in kirchlicher Trägerschaft bietet tarifliche Vergütung mit zusätzlicher Betriebsrente und einen zukunftssichern Arbeitsplatz. So sollen Fachkräfte für die Station gewonnen und eine möglichst lange Verweildauer im Beruf ermöglicht werden.