Das Quartier Klein Venedig in Colmar Foto: Gemeinde Schopfloch Foto: Schwarzwälder-Bote

Seniorenkreis Schopfloch besucht das Elsass

Schopfloch. Der Ausflug des Seniorenkreises Schopfloch hatte das Elsass zum Ziel. Stationen waren Colmar und der Hartmannsweilerkopf. Bei Sonnenschein und milden Temperaturen ging es mit dem voll besetzten Bus über die Schwarzwaldhöhen hinab ins Rheintal. Über den Kaiserstuhl und die Grenzstadt Breisach gelangte die Gruppe nach Colmar und besichtigte diese schöne historische elsässische Stadt bei einer Fahrt mit dem Mini-Zug.

Nach dem Genuss von Flammkuchen erreichten die Teilnehmer den Hartmannsweilerkopf in den Südvogesen. Während des Ersten Weltkriegs tobten dort heftige Kämpfe zwischen deutschen und französischen Truppen. 30 000 Soldaten beider Nationen ließen dort sinnlos ihr Leben, doppelt so viele wurden in den blutigen Schlachten verletzt. Der Berg wechselte im Verlauf des Krieges viermal die Nationalität und wurde wegen der sich dort zugetragenen Grausamkeiten auch als "Menschenfresser" bezeichnet. Es gelang keiner Seite den Gegner zu besiegen. Die eindrucksvolle Krypta und das riesige Gräberfeld hinterließen bei der Schopflocher Reisegruppe starke emotionale Eindrücke. Etliche ihrer Vorfahren waren als Angehörige württembergischer Regimenter an den Kämpfen um den Hartmannsweilerkopf beteiligt gewesen.

Nach dem obligatorischen Abschluss, dieses Mal im Kinzigtal, gelangte die Gruppe wieder wohlbehalten zurück. Manfred Martin hatte den Ausflug organisiert, Ruhestandspfarrer Hans-Frieder Breymaier bereicherte den Tag mit seinen profunden Kenntnissen über Frankreich.