Beim HOMAG-Treff (von links); Achim Homeier (HOMAG), Bürgermeister Klaas Klaassen, Steffen Schoch (Wirtschaftsförderung Zukunftsregion Nordschwarzwald GmbH) und Christian Compera (HOMAG) Foto: Braun Foto: Schwarzwälder-Bote

Hausmesse in Schopfloch zieht rund 3000 Menschen an / Heute Tag der offenen Tür für Mitarbeiter und Familien

Von Monika Braun

Schopfloch. "Die Welt zu Hause in Schopfloch", so lautet der Slogan des jährlichen HOMAG-Treffs. Bereits zum 22. Mal öffnete der Maschinenbauer seine Pforten, um sich von Dienstag bis Freitag vielen nationalen und internationalen Kunden und Besuchern zu präsentieren.

Mit einem Besucherrekord von rund 3000 Menschen war die Hausmesse ein voller Erfolg. Bei einem Rundgang konnten sich die Gäste bei laufendem Betrieb einen Überblick über die Produktion und die technischen Finessen der Großanlagen verschaffen. Auf insgesamt 10 000 Quadratmetern Fläche zeigte das Unternehmen seine neuesten Innovationen im Bereich der holzverarbeitenden Industrie und bot die Möglichkeit zu persönlichen Gesprächen und umfassender Beratung mit den HOMAG-Experten an.

Bereits am Eingang symbolisiert ein aus Holz gesägter Baum das diesjährige Motto "Wachsen mit der HOMAG-Group". Dabei habe Wachstum vielfältige Bedeutung, erklärte Christian Compera, Geschäftsführer für Forschung und Entwicklung. "Wachstum und Erfolg nicht nur bei uns, auch bei unseren Kunden und auch dank unserer guten Mitarbeiter, denn Erfolg hat viele Namen."

Steffen Schoch, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Zukunftsregion Nordschwarzwald GmbH, zeigte sich vom breiten Angebotsspektrum begeistert. "Das ist Standortmarketing pur für den Nordschwarzwald. Es ist die Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Tourismus. Denn Ziel ist es, Leute in die Region zu holen, und das leistet der HOMAG-Treff in hervorragender Weise", sagte Schoch.

Gleich der Eingang zur eigentlichen Hausmesse ist informativ gestaltet: Eine Story-Box zum Durchschreiten präsentiert in Wort und Bild Geschäftsführung und Mitarbeiter und zeigt die Historie des Unternehmens. "Vom kleinen Familienunternehmen mit zehn Mitarbeitern zum Weltmarktführer, der allein in Schopfloch 1530 Mitarbeiter beschäftigt, darauf sind wir stolz", erklärte Marketingleiter Alexander Prokisch. "Um den ständigen Fachkräftebedarf zu sichern, würden wir uns am Standort Freudenstadt eine Hochschule mit Fachrichtung Maschinenbau wünschen", sagte Christian Compera in Richtung Bürgermeister Klaas Klaassen.

Auf dem neuesten Stand der Technik präsentiert sich HOMAG auch mit dem "Remote Service Board", sozusagen der Renner der Hausmesse und für viele Kunden der direkte Draht zu den Spezialisten der HOMAG-Gruppe. "Wir haben eine Software entwickelt, mit der der Kunde per Tablet-PC direkt an der Maschine mit dem Service-Techniker bildlich kommunizieren kann", erklärte Christian Compera. Der interaktive Service-Prozess sei hocheffizient. "So haben wir 60 Prozent des persönlichen Service-Einsatzes, der ja weltweit notwendig ist, reduzieren können."

Touchscreen-Bedienportale, ganze Fertigungsstraßen und einzelne Kantenleimanlagen konnten die Gäste während ihres Rundgangs im Prozess erleben. Fast 1000 Anlagen verlassen jährlich das Schopflocher Unternehmen, neben dem bewährten Standard werden in die Anlagen Kundenwünsche und individuelle Produktionsansprüche integriert. Es gelte auch, die Neugier auf Neuentwicklungen zu wecken, so Marketingchef Achim Homeier. Hinter verdunkelten Scheiben in der sogenannten Tec-Box wartet daher schon die neueste Innovation in Sachen Maschinenbau. Spezielle Anwenderworkshops und Schulungsangebote runden das breite Angebotsspektrum des HOMAG-Treffs ab. "Angesichts dieses Treffs wird wieder einmal deutlich, wie wichtig die Firma für unsere Gemeinde ist", betonte Bürgermeister Klaas Klaassen.

Die Auszubildenden des Unternehmens kümmerten sich um die Bewirtung der Gäste.

Mit einem großen Tag der offenen Tür für Mitarbeiter und Familien am heutigen Samstag beendet das Unternehmen eine erfolgreiche Hausmesse und erwartet nochmals zwischen 3000 und 4000 Gäste für diesen Tag. "Am Montagmorgen sieht man von der Messe nichts mehr, dann geht der normale Betrieb wieder los", so Alexander Prokisch