Petra Hettich erläutert den Besuchern ihren Bauerngarten. Foto: Schwarzwälder-Bote

Veranstaltung: Höfe aus Schonach beteiligen sich am Sonntag an der Aktion "Tag des offenen Bauerngartens"

Schonach. Alle zwei Jahre laden südbadische Bäuerinnen zum "Tag des offenen Bauerngartens" ein. In diesem Jahr am Sonntag, 31. Juli, bereits zum achten Mal. Auch in Schonach öffnen zwei Gärten ihre Pforten.

18 Gärten beteiligen sich in diesem Jahr an der Aktion, die die Badische Bauern-Zeitung zusammen mit dem Netzwerk Bauerngarten- und Wildkräuterland Baden und der Bauerngarten-Route veranstaltet. In Schonach sind die Gärten von Manuela Hummel, Holz 1 von 10 bis 18 Uhr und von Anni und Petra Hettich, Sigmundenhof, von 10.30 bis 16.30 Uhr zu besichtigen. Gartenführungen werden stündlich für drei Euro pro Person angeboten. Für die Verpflegung der Gäste ist gesorgt.

Der Garten von Familie Hummel wurde direkt beim Bauernhaus im Jahr 1998 neu angelegt. Viele winterharte Stauden hat Manuela Hummel von ihrer Oma bekommen, die ihr auch das Gärtnern beigebracht hat. Links und rechts des Weges, der zum Haus führt, sind Blumenbeete angelegt. In Fortsetzung der Blumenbeete schließt sich der Gemüsegarten mit einem mit Buchs eingefassten Kräuterbeet an. Über eine Treppe gelangt man zu zwei weiteren Beeten, die überwiegend mit Pfingstrosen und Bodendeckern bepflanzt sind. Auch zahlreiche Beerensträucher wachsen hier auf 1000 Metern Meereshöhe. Nicht zuletzt deshalb schätzt die ganze Familie diese kleine Gartenoase besonders. Für Kinder ist auch ein Spielplatz vorhanden. Die Bewirtung erfolgt mit Wienerle von eigener Pute mit Kartoffelsalat oder Brot und selbst gemachten Kuchen.

Der Siegmundenhof von Familie Hettich hat einen über 100 Jahre alte Bauerngarten. Er ist umgeben von einer Feldsteinmauer und dient dem Anbau von verschiedensten Gemüsearten für die Eigenversorgung. An den Rändern zur Mauer sind Blumen- und Staudenbeete. Im hinteren Teil steht ein kleines Gewächshaus, damit auch auf 850 Meter Höhe Schlangengurken und Auberginen geerntet werden können. Direkt beim Bauerngarten befindet sich außerdem das historische Backhaus, das zweimal wöchentlich zum Brotbacken genutzt wird. Auf der Südseite des Hofes wurde vor rund 20 Jahren ein Blumengarten angelegt. Außerdem gibt es verschiedene Beerenbeete und eine Kräuterspirale. Die Bewirtung: Dünnele aus dem Holzofen und selbst gemachte Kuchen.