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Junge Leute planen Schneevergnügen nun für nächste Saison

Von Rita Bolkart und Christel Börsig-Kienzler

Es sollte ein großes Schneevergnügen und ein herrlicher Winterspaß werden: die XXL-Pistengaudi am Skilift Winterberg. Gestern Abend sagten die jungen Schonacher Organisatoren die geplante Wintersportveranstaltung schweren Herzens ab.

Schonach. "Der in der Nacht zum gestrigen Mittwoch gefallene Schnee kam leider zu spät und ist auch zu wenig", informierte Lukas Bechtold gestern Abend unsere Zeitung. "Wir werden uns aber nicht vom Wettergott unterkriegen lassen und planen die XXL-Pistengaudi bereits für die nächste Wintersaison", kündigt der junge Schonacher auch im Namen von Thorsten Hettich, Jannik Schyle, Christopher Straub, Florian Duffner und Florian Szymczak an.

Geplant war die Megagaudi am kommenden Wochenende, 13. und 14. Februar. Dafür haben sich die Eventfabrik, die Jungs vom Josenpark und das Bewirtungsteam der "Josenalm" zusammengefunden. Etwas Großes am Winterberg, das schwebte der Eventfabrik als Winterveranstaltung vor, deshalb knüpften deren Mitstreiter den Kontakt zum Team des Josenparks.

"Wir wollten schon lange die World Snow Days der FIS ausrichten", bestätigte Thorsten Hettich von der "Josenalm". In den vergangenen zwei Jahren habe nie das Winterwetter mitgespielt. Mit dem tollen Programm, das sie gemeinsam zusammenstellten, hätte es ein traumhaft tolles Wintervergnügen für alle werden können. Das Angebot richtete sich an alle Altersgruppen, alle hätten sich aktiv an der Gaudi beteiligen oder als Zuschauer die Bewirtung, die Wettbewerbe anfeuern und die Stimmung genießen können.

Die Pistengaudi sollte am Samstagnachmittag mit einem Skicrossrennen starten. Dafür wollten die jungen Schonacher der Eventfabrik Steilwandkurven und Schanzen an den Winterberg bauen. In der ersten Gruppe wären die Acht- bis Fünfzehnjährigen gestartet, alle älteren im Anschluss. Für den Abend planten die Mitglieder des Josenparks ein Nightshoot. Zur Lichtershow und der entsprechenden musikalischen Beschallung durch einen DJ, hätte jeder im Josenpark oder der Snowcrossstrecke durch die Nacht heizen können. Die Schonacher Markus Ketterer, Benedikt Ruf und Max Dannecker wollen die spektakulären Bilder mit der Kamera festhalten. Die besonderen Schnappschüsse wären mit Waldwerk-Shirts belohnt worden.

Ein Riesenspaß sollte auch das Bob- und Schlittenrennen am Sonntag werden. Ohne Altersbeschränkung hätten die Teams mit ihren getunten Rennmaschinen ab 13 Uhr an den Start gehen können. Erlaubt wäre gewesen, was gefällt, schnell oder kreativ ist.

Wie viele Teilnehmer auf einem Renngerät Platz finden, wäre den Startern selbst überlassen gewesen. Einzige Bedingung für das Harakirirennen waren lenkbare und bremsfähige Bobs und Schlitten. Eine Jury um Bürgermeister Jörg Frey wollte Punkte für die Kreativität vergeben, die mit der Rennzeit kombiniert eine Gesamtwertung gebildet hätten. "Das Gelände am Winterberg ist bei genügend Schnee prädestiniert für einmalige Rennbilder bei außergewöhnlichen Schlittenfahrten", sind sich die Initiatoren einig. Anmeldungen für die Pistengaudi waren zu ihrer Freude bereits eingegangen. Vereine, Privatgruppen oder Firmenteams hätten sich noch in die Starterlisten eintragen können.

An beiden Tagen hätte Familie Hettich und ihre Helfer zudem für die Bewirtung bei der "Josenalm" gesorgt. Insgesamt standen rund 30 Helfer für die Pisten-Gaudi in den Startlöchern. Auch die Skibox wäre geöffnet gewesen und zum Abschluss war eine Après-Ski-Party geplant.