Volker Röhl vom Greiner Ingenieurbüro erläutert die Pläne im Schonacher Gemeinderat. Foto: Eberl Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunales: Erschließung des Gewerbegebietes Langenwaldschanze / Zwei Interessenten für Grundstücke

Schonach (ec). Um die Erschließung des Gewerbegebietes an der Langenwaldschanze ging es in der jüngsten Schonacher Ratssitzung. Volker Röhl vom Greiner Ingenieurbüro erläuterte die Pläne.

"Wir wollen das möglichst im Winter noch ausschreiben, sodass wir im Frühjahr anfangen können", leitete Bürgermeister Jörg Frey das Thema ein. Frey begründete die Eile damit, dass man schon zwei Interessenten für Grundstücke habe. Bereits 2006, führte Röhl aus, wurde der Bebauungsplan beschlossen.

Das Gewerbegebiet, das direkt an das Gebiet am Fabrikberg anschließt, soll zwei Teile – eines mit rund 0,75 Hektar, das andere mit rund einem Hektar – beinhalten.

Eine Straße, die an die Bestehende aus dem darunter liegendem Gebiet anschließt, teilt die beiden Gebiete und führt, etwa in Höhe des ehemaligen Gebäudes Kuttlematte, wieder auf die Kreisstraße. Von dieser wird, wie vom Straßenbauamt gefordert, eine Linksabbiegerspur eingebaut. Rund 400 Meter lang wird die Straße und überwindet eine Höhendifferenz von rund 21 Meter.

Die Erschließung soll, inklusive Straße, Beleuchtung, Wasserleitungen, Abwasserkanal und Leerrohre für Glasfaser rund 900 000 Euro kosten. Die Entwässerung soll durch Gräben und eine Sickerkuhle erfolgen, somit spart man sich den Anschluss an den Regenwasserkanal.

Bürgermeister Jörg Frey betonte, dass auch er erst Bedenken bezüglich der Versickerungskuhle hatte. "Wir sparen aber damit eine Menge Geld, außerdem ist es ökologischer".

Ratsmitglied Christian Kuner (SPD) sagte, dass diese Lösung eine tolle Sache sei.

Herbert Rombach (CDU) fragte nach: "Das ist für Oberflächen- und Dachwasser?", was Frey bejahte und er ergänzte, dass dies den künftigen Bauherren auch Geld sparen, denn für das Oberflächenwasser müsse dann keine Gebühr bezahlt werden, da dies ja versickere. Christian Herr (CDU) zeigte Bedenken, dass die Linksabbiegerspur von der Kreisstraße in das Gewerbegebiet zur Gefahrenquelle werden könnte. Die Bedenken teile Bürgermeister Frey nicht: "Ich gehe davon aus, dass das Ortsschild weiter nach oben gesetzt wird, somit gilt dort eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 50 Stundenkilometer."

Die Pläne wurden vom Rat einstimmig bejaht, somit können nun die wasserrechtlichen Anträge und die Ausschreibung erfolgen. Mit der Vergabe der Arbeiten rechnete Volker Röhl für Ende März.