Auch nach dem Bau des Funktionsgebäudes will die Gemeinde in die Weiterentwicklung des Naturfreibads investieren. Foto: Archiv

Mehr Schatten beim Kiosk gefragt. Gemeinde bringt Mittel für kostenloses W-Lan im Etat ein.

Schonach - Das Schonacher Naturfreibad soll weiterentwickelt werden – das hat der Gemeinderat vor einiger Zeit in einem Grundsatzentschluss klar gemacht. Auch nach dem Bau des Funktionsgebäudes soll es keinen Stillstand geben, war sich das Gremium auch jetzt einig.

Die Weiterentwicklung soll gemeinsam mit den Interessierten des Schwimmbads und den Schwimmbadfreunden vorangetrieben werden. Im März gab es eine weitere Sitzung mit Vertretern des Gemeinderats und den Schwimmbadfreunden, damals stellte sich heraus, dass Verbesserungen in nur noch relativ geringfügigen Bereich notwendig wären.

Als besonders wichtig wurde eine verbesserte oder ausgebaute Zufahrt angesehen sowie eine Optimierung des Kleinkindbereichs mit Matschplatz und Sandkasten, eine bessere Beschattung des Kiosks, eine rutschfeste Gestaltung des Eingangs zum Funktionsgebäude und eine attraktivere Gestaltung des Kinderspielplatzes, eventuell mit einer Erweiterung zum Spielbach. Zu diesem Zweck soll mit den Grundstückseignern über einen Flächentausch gesprochen werden.

Seitens der Verwaltung wären alle Vorschläge realisierbar, die Beschattung vor dem Kiosk und der Eingangsbereich des Funktionsgebäudes wurden sogar schon umgesetzt. Die Verwaltung bat nun den Gemeinderat, die entsprechenden Mittel im Haushalt 2017 vorzusehen. Birgit Mertz-Hahn (FW) fragte an, ob denn die Zufahrt auch über das Beschleunigte Zusammenlegungs-Verfahren (BZ-Verfahren) gemacht werden könnte. Bürgermeister Frey machte da wenig Hoffnung, versprach aber, das zu klären.

Birgit Mertz-Hahn führte weiter aus, dass ja auch an der Außenmauer und der Mauerkrone am Becken noch Sanierungsbedarf besteht. Allerdings sollte man zuvor klären, ob man das Bad nun öffnet und als Naturbad führen wolle oder nicht. Frey erklärte, dass seitens der Schwimmbadfreunde eigentlich eher dazu tendiert wird, die Mauern zu behalten. Herbert Rombach (CDU) war ebenfalls der Meinung, zuerst mal zu diskutieren, ob man die Öffnung überhaupt will. Zur Zufahrt regte er an, mit dem Geländeeigentümer der an der Straße grenzenden Grundstücke zu reden und stellte die Frage in den Raum, vielleicht zwei, drei Ausweichplätze zu schaffen.

Dominik Wehrle (SPD) zeigte sich zufrieden mit der Entwicklung des Bades, bat aber auch darum, die Bedürfnisse der jungen Besucher im Blick zu behalten, "so etwa mit einem kostenlosen W-Lan". Frey konnte mitteilen, dass die Gemeinde bereits Kosten angefragt hat und diese auch in den nächsten Haushalt einbringen will. Silke Burger (CDU) erwähnte, dass bei der jüngsten Versammlung zur Weiterentwicklung des Bades vorwiegend ältere Besucher da waren. "Das ist schade, denn auch die Jüngeren können und sollen sich in die Entwicklung einbringen."

Am Ende einigte sich der Gemeinderat, dass die angeregten Änderungen umgesetzt und die Kosten in den Haushalt 2017 eingebracht werden. Von einer Sanierung der Umrandung beziehungsweise der Mauerkrone sieht man vorerst ab.