Er ist ein geforderter Mann beim Schonacher Volksfest: Festwirt Uwe Kammerer. Foto: Nagel Foto: Schwarzwälder-Bote

Volksfest: Nur kleine Zwischenfälle / Gute Zusammenarbeit mit Ortsvereinen / Helfer leisten Schwerstarbeit

Die 48. Auflage des Schonacher Volksfestes ging am Montagabend zu Ende. Äußerst zufrieden mit dem Festverlauf zeigt sich Festwirt Uwe Kammerer.

Schonach. Noch am Montag in der Nacht begannen etliche Helfer mit dem Abbau. "Bis Dienstagabend muss das Zelt leer sein. Da heißt es nochmal Zähne zusammenbeißen", so Kammerer. Es sei ganz normal, dass am Dienstag alle Helfer k.o. seien, schließlich hätten nicht wenige eine Nacht durchgemacht, um am nächsten Morgen den Küchenbereich wieder in Ordnung zu bringen und für den nächsten Tag zu rüsten. "Irgendwann haut es selbst den stärksten Feuerwehrmann um", lacht der Festwirt.

Digitales Kassensystem sorgt für Aufregung

Äußerst zufrieden zeigte sich Kammerer mit dem Festverlauf. Auch wenn im Vorfeld nicht alle Voraussetzungen gegeben zu sein schienen: Zunächst hatte beim veranstaltenden Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr eine verschärfte Auflage für Aufregung gesorgt. Ein digitales Kassensystem sollte her.

"Das haben wir auch voll umgesetzt, auch wenn damit ein erheblicher finanzieller Mehraufwand verbunden war", so Kammerer. Gebannt habe man in der vergangenen Woche auch die Wettervorhersagen verfolgt. "Das Wetter ist ein nicht unerheblicher Faktor. Wir haben jeden Tag Blut geschwitzt", meinte der Festwirt mit Blick auf die zunächst schlechten meteorologischen Ausblicke. "Unsere kühnsten Erwartungen sind eingetroffen", wusste er weiter zu berichten.

Denn das Wetter habe nahezu optimal mitgespielt, ebenso die Besucher und die insgesamt rund 200 Helfer. Es seien auch viele ehrenamtliche Helfer dabei gewesen, die nichts mit der Feuerwehr zu tun hätten, erzählt Kammerer. Wichtig war dem Festwirt auch zu betonen, wie unkompliziert und gut die Zusammenarbeit mit dem DRK Ortsvereins Triberg-Schonach geklappt hätte.

Zufrieden war Uwe Kammerer auch mit dem Umsatz. "Natürlich machen wir ein Fest, um Geld zu verdienen", sagte er. Ob allerdings das 5000 Liter fassende Bierfass leer an die Brauerei zurückgeschickt werden kann, wagte der Festwirt am Montagnachmittag noch zu bezweifeln. "Das werden wir nicht ganz schaffen", meinte er.

Für die Sicherheit sorgte das bereits schon bewährte Schonacher Security-Unternehmen Scherer. Am Samstag sei sein Betrieb mit fünf Mann vor Ort gewesen und habe den Festbetrieb vor allem im Zelt aufmerksam verfolgt, erläuterte Inhaber Jürgen Scherer auf Nachfrage. Außer zwei kleineren Rangeleien im Bühnenbereich konnte er keine Zwischenfälle verzeichnen. "Einer Person, die in die Rangelei verstrickt war, mussten wir Platzverweis erteilen", schilderte Scherer.

Zu den unangenehmen Aufgaben gehöre auch das Räumen der Bar. Jedes Jahr melde er sich im Vorfeld der Veranstaltung beim zuständigen Polizeiposten und erkundige sich, ob bestimmte Hinweise etwa auf Anschläge vorlägen. Ihm ginge es jedoch nicht darum, Panik zu mache, trotzdem nehme er selbst in einer kleinen Gemeinde wie Schonach die Sache ernst. Taschenkontrollen wurden seinen Angaben zufolge vor allem wegen des Verdachts auf Fremdgetränke vollzogen.

Etliche Gewinner haben von ihrem Losglück bei der Tombola des Schonacher Volksfestes noch keinen Gebrauch gemachte, lässt der Förderverein verlauten. Mehr als 20 Hauptgewinne und viele andere, die auf die Endnummern 35 und 74 gefallen sind, könnten am kommenden Samstag, 9. September, sowie am 16. September jeweils zwischen 10 und 12 Uhr im Gerätehaus der Schonacher Feuerwehr abgeholt werden.