L 109 seit einer Woche gesperrt / Neun Kilometer Straße müssen erneuert werden / Kosten: 1,5 Millionen Euro

Schonach (ec). Vergangene Woche begannen die Sanierungsarbeiten an der L109 zwischen Schonach und der Gemarkungsgrenze am Wälderhäusle. Die Sanierung wurde dringend nötig, für einen problemlosen Ablauf muss die Straße zwischen dem 1. September und dem 10. Oktober voll gesperrt werden.

Das sei, wie Heiko Zorn, Projektleiter des Regierungspräsidiums Freiburg, erläuterte, auch entsprechend den Vorgaben des Ministeriums für Verkehr und Infrastruktur. So könne garantiert werden, dass die Arbeiten schneller, günstiger und besser erledigt werden können. Zudem sei die Sicherheit für die Bauarbeiter deutlich höher. Und das Aufbringen der neuen Asphaltdecke in voller Breite gewährleistet durch die fehlende Mittelnaht eine höhere Qualität.

Der Verkehr von und nach Schonach, pro Tag wohl rund 1500 Fahrzeuge muss großräumig über Hornberg und Triberg umgeleitet werden. Auch die Anlieger müssen mit punktuellen Behinderungen rechnen. Ein Durchkommen für die Gäste des Gasthauses Wilhelmshöhe ist gewährleistet, allerdings kann es auch hier zu Behinderungen kommen.

Rund neun Kilometer Straße wird die beauftragte Firma Kirchoff erneuern. Zunächst werden etwa vier Zentimeter des vorhandenen Belags abgefräst, dann werden, je nach Höhenlage, zwischen zehn und 16 Zentimeter neuen Belags in zwei Schichten aufgebracht. Im selben Zug werden auch Straßenentwässerung, Schutzplanken und Bankette erneuert beziehungsweise dem Straßenniveau angepasst. Knapp 1,5 Millionen Euro wird die Maßnahme kosten, rund 25 000 Tonnen Asphaltmischung sollen eingearbeitet werden. Etliches davon soll durch Wiederaufbereitung des ausgefrästen Materials zustande kommen – somit hat die Sanierung auch einen ökologischen Aspekt.

Die Vollsperrung wird auch das Forstamt Triberg nutzen. Denn im Zuge der Straßensanierung sollen auch dringend notwendige Verkehrssicherungsmaßnahmen durchgeführt werden, wie das Landratsamt Schwarzwald-Baar mitteilte. Insbesondere durch das in den letzten Jahren verstärkt auftretende Eschensterben müssen entlang der Landstraße abgestorbene und absterbende Eschen gefällt und entfernt werden.

Auch bei dieser Maßnahme bleibt der Anliegerverkehr möglich, allerdings kann es ebenfalls zu zeitweiliger Vollsperrung kommen. Diese soll dann durch Ampelregelung oder Posten geregelt werden. Das Forstamt bittet die Anlieger hier um besondere Vorsicht und vor allem die Einhaltung der Vollsperrung.