Der grüne Kobold sät das Misstrauen, das in ihm herrscht, auch bei den Bewohnern von Swabidu. Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

Ganztags-Grundschüler der Dom-Clemente-Schule entführen ins Swabiduland

Schonach (hjk). Die Swabidudaps sind kleine Leutchen, die in Wollmützhäuschen im Dorf Swabidu leben. Sie sind eigentlich sehr freundlich – und wenn sie einander begegnen, schenken sie einander kleine, warme und weiche Pelzchen, wenn sie sich mit "Swabo-hei" begrüßen.

Wohlgemerkt: Eigentlich. Denn eines Tages schnappte sich der grüne Kobold, der eigentlich nicht gar so gern allein lebte, aber wegen seines Misstrauens allem gegenüber doch allein war, einen Bauern aus Swabidu.

Er schaffte es, in dem Bauern Misstrauen, Sorgen und Neid zu säen: "Du solltest keine Pelzchen mehr verschenken. Irgendwann hast du keine mehr, und keiner schenkt dir dann mehr welche", flüsterte er ihm ein.

Und dieses Misstrauen setzt sich in den Swabidudaps fest. Bald verbietet der Bürgermeister sogar das Verschenken der Pelzchen, aber ebenso ein Horten der kleinen weichen Stücke – die auch als Zahlungsmittel dienen. Doch als der Kobold als Ersatz dafür seine harten, kalten und eckigen Steine verschenkt, wachen zuerst die Kinder auf – und dann das ganze Dorf.

Ein tolles Märchen hatte Heike Zoll mit ihrer Theatergruppe da einstudiert mit den Schonacher Ganztags-Grundschulkindern.

Unterstützt wurde das ganze Theater von den Musikern des Musikvereins Kurkapelle Schonach, die die Ganztags-Kinder betreuen. Hierbei hätten sich viele eingebracht, allen voran Daniel Offenburger und Karin Bender sowie etliche weitere Musiker, wusste die designierte Schulleiterin Sabine Emde. Dazu hatten weitere helfende Hände mitgewirkt. So manche Mutter hatte Kulissen gebaut.

"Vor allem aber hat sich Melike Bozkurt dabei eingebracht", freute sich Emde über einen Aktivposten unter den älteren Schülern der Dom-Clemente-Schule.