Gras ist nicht gleich Gras, besonders dann nicht, wenn daraus über die Kuhmägen Milch werden soll – das konnten die Landfrauen um die Bezirksvorsitzende Lauritta Dieterle beim "Ladies Day" aus erster Hand erfahren. Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

Rund 40 Landfrauen lassen sich beim "Ladies Day" informieren

Von Hans-Jürgen Kommert Schönwald. Zum fünften Mal trafen sich die Landfrauen aus dem Bezirk Villingen zum "Ladies Day", diesmal auf dem Hof der Bezirksvorsitzenden Lauritta Dieterle, dem Gabrielenhof in Schönwald.

Rund 40 Landfrauen, die Mehrzahl kam nicht aus der Raumschaft, erlebten einen hoch interessanten Vortrag von Bernhard Hofmeister vom Landwirtschaftlichen Zentrum in Aulendorf. Er zeigte den Landfrauen unter dem etwas sperrigen Titel "Geburtsverlauf beim Rind und Regeln einer fachgerechten Rinderhaltung zur Sicherung der Gesundheit bei Mutter und Kalb – der Schlüssel für mehr Erfolg im Stall" Wege zu einer erfolgreichen Geburtshilfe auf.

Nach dem Mittagessen im Dorf erfuhren die Frauen vom Metzgermeister, was in der Wurst drin ist. Besonders praktisch dabei war die Tatsache, dass der Vortrag vom "hauseigenen" Metzger gehalten werden konnte, denn der Sohn der Bezirksvorsitzenden, Jürgen Dieterle, bewirtschaftet mittlerweile nicht nur das Anwesen, sondern ist auch Metzgermeister.

Sicher nicht ohne Interesse war der abschließende, recht praktisch gehaltene Vortrag von Martina Ziegler und Ute Majer vom Landwirtschaftsamt Donaueschingen. "Mit gutem Grünland kostengünstig Milch erzeugen", hieß es bei ihnen. Sie zeigten auf, dass es für die Kuh bei der Milcherzeugung nicht gleichgültig ist, welche Gräser auf der Weide vorkommen. Denn je gehaltvoller Gräser sind, desto mehr Milch können die Wiederkäuer daraus erzeugen. So erfuhr auch Altbauer Ludwig Dieterle, dass er auf der einen oder anderen Wiese seines Hofes tätig werden sollte.

Nach so viel Wissensvermittlung setzte die Vorsitzende das Schlusswort bei Kaffee und Kuchen und wünschte allen Anwesenden eine gesunde Heimfahrt.