Zweit- und Viertklässler der Schonacher Schule tanzen mit Dildapp einen Reigen (großes Foto). Ein Schüler darf ein Horn ausprobieren (kleines Foto). Auch Schönwälder Schüler besuchen die Vorführungen, um den mittelalterlichen Spielmann zu erleben. Fotos: Kammerer Foto: Schwarzwälder-Bote

Thelonius Dildapp besucht Clemente-Schule

Schonach (sk). Der mittelalterliche Spielmann Thelonius Dildapp alias Jürgen Thelen war dieses Jahr wieder in der Dom-Clemente-Schule zu Gast. Für die Schüler bedeutete dies eine willkommene Abwechslung im Schulalltag.

In mehreren Aufführungen von einer Doppelstunde brachte er am Montag und Dienstag den Erst- bis Siebtklässlern die musikalische Seite des Mittelalters näher. "Ich bin ein fahrender Spielmann und Gaukler", begrüßte er die Schüler. In mittelalterlichem Gewand mit passenden Schnabelschuhen tanzte und sang Dildapp mit den Kindern und erklärte ihnen allerhand über die Vielzahl altertümlicher Instrumente, die er dabei hatte.

Egal ob Rhythmus-, Blas-, oder Saiteninstrumente, die Kinder lauschten mit großem Interesse den Erläuterungen des Spielmanns. Einige Instrumente wie Horn und Fanfare durfte auch ausprobiert werden. Dabei brachten viele Schüler auf Anhieb einen Ton aus dem jeweiligen Instrument heraus. Die Auswahl, die Dildapp nach Schonach mitgebracht hatte, war beeindruckend. Von einer ganz kleinen Sopranino-Flöte, über eine Knochenflöte, Schlüsselfidel, Leier oder Fanfaren hatte er alles dabei.

Genauso vielfältig wie die Instrumentenauswahl war im Mittelalter auch deren Ursprung und Nutzen. Als Signalinstrument, Rhythmusinstrument, einfaches bäuerliches oder wertvolles Hofinstrument hatte jedes seine entsprechenden Eigenschaften, worüber die Schüler staunten. Trotz Informationsflut waren sie von Thelonius Dildapps Vorführung begeistert, und ließen sich zum Mitmachen nicht zweimal bitten.