Eine Gabionenwand beschäftigt den Schonacher Gemeinderat. Foto: © ThomBal – stock.adobe.com Foto: Schwarzwälder-Bote

Bauvoranfrage: Gemeinderat lehnt dritten Gabionanriegel ab / Rege Diskussion

Im Gemeinderat sorgte eine Bauvoranfrage in Zusammenhang mit der Errichtung einer Stützmauer auf dem Grundstück Mauerhäusle 36 am Rohrhardsberg für eine längere Diskussion.

Schonach. Auf einer Länge von rund 21 Meter sollte dort die Böschung an der Südseite eines Wohngebäudes mit drei kleineren, abgestuften Gabionwänden gesichert werden.

Die oberste Gabionwand soll dabei rund einen Meter über das Straßenniveau hinausragen. Öffentliche Belange seien aus Sicht der Gemeindeverwaltung in der Form betroffen, dass die Stützmauer in relativ geringem Abstand von 120 bis 160 Zentimetern zur L 109 errichtet werden soll. Daher stünde man der Maßnahme auch eher ablehnend gegenüber, zumindest die oberste Gabionenwand entlang der Straße sollte entfallen, denn diese könnte auch eine Sichtbehinderung bei der Ausfahrt vom Elzhofweg in die L 109 darstellen.

Man zeigte sich in der jüngsten Gemeinderatssitzung sicher, dass auch vom Straßenbauamt hierzu eine entsprechende Stellungnahme zu erwarten sei. Die Verwaltung empfahl dem Rat, dem Baugesuch nur auf der Basis zuzustimmen, dass die oberste Gabionenwand weggelassen wird.

Birgit Mertz-Hahn (FWV) zeigte sich der gleichen Meinung, die obere Gabionewand sollte wegfallen. "Ich bin mir auch sicher, dass das Straßenbauamt sich diesbezüglich melden wird".

Wie Christian Kuner (SPD) erklärte, sollte die Wand zum Schallschutz dienen, man könne dies sicher auch mit einer Bepflanzung erreichen.

Silke Burger (CDU) konnte sich mit der Planung einverstanden erkären, "vorausgesetzt das Straßenbauamt stimmt dem zu".

Volker Lehmann (FWV) schlug vor, die dritte Wand wegzulassen, dafür aber die zweite etwas höher zu gestalten.

Christian Herr (CDU) sah in der Begrünung die Gefahr, dass die Hecke sehr hoch wachsen könnte, "bei der geplanten Mauer kann das nicht passieren, die wächst nicht".

Herbert Rombach (CDU) meinte, dass das sicher nicht sehr ästhetisch sei, allerdings sah er im Außenbereich kein Problem. "Probleme sehe ich eher im Innenbereich, wo wir ähnliche Sachen haben".

Bürgermeister Jörg Frey schlug vor, dem Bauantrag zuzustimmen, allerdings unter der Prämisse, dass die dritte Gabionenwand wegfalle, die zweite können dafür etwas höher sein. Bei neun zu vier Stimmen erklärte sich der Rat damit einverstanden.