Erdbewegungen und Temperaturschwankungen setzen Leitungsnetz zu. Reparatur macht keinen Sinn.
Schonach - Eine Serie von Wasserrohrbrüchen beschäftigt derzeit die aquavilla GmbH im Skidorf Schonach. Die jüngste Baustelle befindet sich in der Hauptstraße vor dem dortigen Schuhhaus und soll heute wieder freigegeben werden.
Bereits Mitte Januar kam es in dieser Straße zu einem Bruch der Hausanschlussleitung für die benachbarte Apotheke. Mit der Reparatur hatte man bis nach den Fasnetferien gewartet, als dann an fast gleicher Stelle die Hausleitung des Gebäudes, in dem sich das Schuhhaus befindet, brach. "Die Brüche liegen vom zeitlichen Ablauf aber Wochen auseinander", informierte aquavilla-Geschäftsführer Michael Dold gestern auf Anfrage.
Mehrere Faktoren seien für die Schäden verantwortlich. So belasten Erdbewegungen, Trockenzeiten gefolgt von Niederschlag sowie Temperaturschwankungen den Boden und strapazieren die Rohre, die bereits seit über 60 Jahren unter dem Erdboden liegen.
Aus diesen Gründen macht auch eine Reparatur keinen Sinn, da weitere Brüche durch Verdichtungen ausgelöst werden können. Daher stattet der Wasserversorger diese Bereiche mit neuen Rohren aus. Parallel genutzt wurde die Baustelle auch von der EGT, um die Gasversorgung ebenfalls auszubessern. Dadurch soll die Grundversorgung für die Zukunft gesichert werden.
In letzter Zeit ist die aquavilla GmbH des Öfteren im Ort tätig, da anhand des Wasserverbrauchs abzulesen ist, dass weitere Schäden vorhanden sind. "Diese werden nun lokalisiert und dann sofort behoben", erklärte Dold weiter.
An der Baustelle in der Hauptstraße zeigten sich die Arbeiter zuversichtlich, die Reparatur am gestrigen Dienstag noch zu beenden und die Baustelle heute wieder freizugeben.
