So geht der Diagonalschritt. Dies erfahren die Spender von Hans-Peter Pohl (rechts). Fotos: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

Spenden an Katharinenhöhe / Junge Leute sammeln für Tschad / Lob an die "gute Seele"

Von Hans-Jürgen Kommert Schonach. Das Jahr neigt sich seinem Ende entgegen, bei den Schulen ist es vorbei. Am Freitag feierten die Schüler und Lehrer der Dom-Clemente-Schule die Schul-Weihnacht, bei der vielfach beschert wurde.

Eingeleitet wurde die kleine Feier von den Flötistinnen der Klasse 4a, die sogar noch ein Gedicht folgen ließen. Normalerweise wäre hier Karin Sauter gestanden, jedoch wurde sie krankheitshalber vertreten von Verena Ruf.

Martina Hauptmann als Mitglied des Leitungsteams begrüßte alle Schüler und vor allem die Sponsoren der Schule. Nach einem weiteren Gedicht, das die Klasse sechs von Enid Zitterbart vortrug, konnte sich Stephan Maier, Leiter der Nachsorgeeinrichtung Katharinenhöhe, freuen. Zwar war es kein Betrag von vielen tausend Euro, doch was die Schüler mit ihrer Nikolausaktion zusammengetragen hatten, waren immerhin fast 267 Euro, die wirklich von Herzen kamen. Und es beweist, dass Schonacher Schüler bereits an der Grundschule lernen, mit anderen zu teilen. Es werde mit diesem Geld Anschaffungen für blinde Kinder geben, betonte Maier. Initiiert wurde die Aktion von Barbara Lindinger mit der Schülermitverantwortung um Schülersprecher Luca Enderle.

Dazu passt die Aktion, die sich die Schule mit französischen Partnerkompanie zu eigen gemacht hat: Wie Lehrerin Sabine Emde mitteilte, seien zwar schon viele Schulartikel zusammengekommen, doch laufe die Aktion noch bis in den Januar hinein. Die Partnerkompanie hat im Tschad einen Spezialauftrag, der mit den sonstigen soldatischen Aufgaben gar nichts zu tun hat: Sie werden dort helfen, Schulen zu bauen. Die Schonacher Schüler sammeln schon seit Wochen alles, was es für die Schule so braucht. Hefte, Schreibutensilien wie Bleistifte, aber auch Radiergummis, Spitzer, Geodreiecke und was man so alles braucht in der Schule. "Die Soldaten werden am 16. Januar kommen und alles mitnehmen", erzählte Emde den Anwesenden. Bis dahin könne man nach den Ferien noch gebräuchliche Gegenstände für den Schulalltag abgegeben werden.

Dickes Lob vom kommissarischen Schulleiter Frank Wallner erfuhren Jonas Kern, Fabian Hock, Lukas und Rena Dold sowie Ute Finkbeiner. Sie hatten beim Grundschul-Skitag ohne große Verhandlungen mitgeholfen. Auch alle Turner der Schule, die bei "Jugend trainiert für Olympia" sehr erfolgreich waren, bekamen neben ihren Urkunden noch ein Lob von Wallner.

Gelobt und mit einem Blumenstrauß bedacht wurde auch die gute Seele der Schule, Sekretärin Doris Tritschler. Nach weiteren Gedichten, darunter ein überaus witziges deutsch-amerikanisches der Zehner, wurden die Schüler beschenkt. "Für den Freundeskreis allein war es zu viel", sagte die Vorsitzende des Vereins, Silke Burger. Daher habe sie an viele Türen geklopft, denn "ein paar Langlaufski mit Stöcken, Bindung und Schuhen kosten 250 Euro".

Daher waren mit dabei Bernhard Stiefel (Sparkasse), Peter Klausmann (Volksbank Triberg), Wolfgang Förtsch (BIW) und Hans-Peter Pohl (Allianz). Einige weitere Unterstützer konnten nicht dazu kommen. Pohl erklärte den Kindern auch mit Hilfe eines sehr jungen Schülers den Diagonalschritt und den Doppelstockeinsatz. Den Abschluss machte Lehrerin Vera von Stemm mit einem Weihnachtslied für alle.