Ein Erinnerungsfoto mit allen Beteiligten gibt es am Ende Fotos: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

Fest: Kindergartenkinder bei Projekt mit Feuereifer dabei / Bürgermeister Wörpel überreicht Zertifikat

Es ist gar nicht so einfach, ein "Naturstrolch" zu sein, erfuhren die Eltern der Kindergartenkinder St. Antonius in Schönwald beim Fest zur Verleihung des Zertifikats des Vereins zur Natur- und Umweltbildung.

Schönwald. "Nur wenige Kindergärten können von sich behaupten, ein eigenes Lied zu haben“, wusste Gabi Hirt, die Leiterin der Einrichtung.

Vieler Anstrengungen hatte es bedurft, dieses Zertifikat zu erlangen, das sich aber die Gruppen Biber, Eichhörnchen und Waldmäuse redlich verdient hatten. Ein ganz tolles Fest hatte der Kindergarten dazu ausgerichtet, die Uhrmacher-Ketterer-Halle quoll geradezu über. Mit dabei waren auch die vielen Projekt- und Netzwerk-Partner, begonnen beim Korbflechter Emil Kuner und schlussendlich bei Wolfgang "Schorle" Schyle, der dem Kindergarten ein "Naturstrolch"-Lied ersann, das auch auf CD gebannt worden war mithilfe des Tonstudios von Nicole und Sven Hardt.

Mit im Boot war auch der Heimatverein, der zum Schluss noch Mitmachtänze auf der Bühne anbot, die Musiker der Kurkapelle und Birgit Hafner, die schöne Holzarbeiten feilbot. Mit einer kleinen Bildausstellung informierte Michaela Bek über ihre Malawi-Hilfe.

Verschiedene Mitmach-Aktionen und ein Quiz, das die Eltern beinahe überforderte (keiner hatte alle Lösungen richtig) sorgten für Auflockerung. Sogar einen echten Biber hatten die Erzieherinnen aufbieten können, allerdings war der Opfer eines Verkehrsunfalles gewesen und daher als ausgestopftes Tier zu sehen – durchaus beeindruckend war er dennoch mit seinen orangefarbenen Nagezähnen.

Gabi Hirt zeigte auf, dass die Kinder mit Feuereifer bei den Vorbereitungen für die Zertifizierung dabei waren. Es sei ein rechter Aufwand gewesen, bis es soweit war. Viele Stunden habe man in der Natur verbracht und das werde auch so bleiben. Denn die Natur um den Kurort sei ein unglaublicher Schatz, den die Kinder schätzen gelernt haben. Einige hatten sich dabei zu echten Experten entwickelt, sei es beim Tierspuren finden und bestimmen, sei es als Eichhörnchen-Experten bei den angenagten Fichtenzapfen. Selbst Mäusespuren hatte die Gruppe der Waldmäuse entdeckt und identifiziert.

Mucksmäuschenstill wurde es, als sich Wolfgang Schyle mit Gitarre und Cachon ausrüstete und die Bühne herrichtete. Denn das Lied der "Naturstrolche" wurde nicht per CD (die erworben werden kann) aufgeführt, nein, das machten die Kinder mit ihm und ihren Erzieherinnen live und unplugged. Viele Geschwisterkinder hatten dazu auf der Showtreppe Platz genommen. Schyle erzählte, wie es zum Lied gekommen und was alles dabei passiert war.

Im Anschluss überreichte Bürgermeister Christian Wörpel das Zertifikat – und an jedes Kind Urkunde und Aufnäher. Dazu hatte Gabi Hirt über jedes Kind noch persönlich Stärken notiert.

Den Schlusspunkt setzten der Heimatverein und seine Kindertanzgruppe – die dann zum Mitmachen bei einfachen Tänzen animierte.