Auch die kleinsten Reiter zeigen beim Hoffest ihr Können. Fotos: Eberl Foto: Schwarzwälder-Bote

Fest auf dem Beständerhof mit Jubiläums-Charakter / Geschicklichkeit ist Trumpf

Von Claudius Eberl

Schonach. Zum Hof- und Reiterfest hatten Andy und Kerstin Hör auf ihren Beständerhof eingeladen. Und weil man auf dem Hof im Schonacher Obertal seit 20 Jahren reiten kann und es bereits das 15. Reiterfest ist, sollte es dieses Jahr etwas ganz besonderes sein.

Man hatte dieses Jahr ein kleines Zelt oberhalb des Reitplatzes aufgebaut – das angesichts des schönes Wetters kaum gebraucht wurde, aber hier sollte abends dann ein Konzert mit der Schonacher Gruppe RMP stattfinden, auch Hausherr Andy gab sich die Ehre und sang einige Stücke. Der Abend klang dann mit der "Beständerparty" und Musik von einem DJ aus.

Auch den Tag über war auf dem 1875 erbauten Hof einiges los und schon zum Start gab es zum Frühschoppen Live-Musik der "Alten Garde". Den ganzen Tag über führten die Reitschüler des Hofes unter Regie von Daniela Weißhaar vor, was sie gelernt hatten – und das alles unter dem Motto "1001 Nacht". Schon die Kleinesten saßen nicht nur auf dem Pferd, sondern standen schon und machten Kunststückchen.

Geschicklichkeit war beim kleinen Turnier gefragt, hier mussten die Reitschüler diverse Aufgaben mit und ohne Pferd lösen, dafür gab es Bewertungen und am Ende Preise für alle.

Höhepunkt war dann die Quadrille mit vier Pferden, die ihre Vorführung ebenfalls zum Thema "1001 Nacht" gestalten hatten.

Die Kinder konnten zwischen den Vorführungen Ponyreiten, es gab ein Hofquiz, bei dem man raten musste, wie viele Tannenzapfen sich in einem Gefäß befanden. Hier lockte übrigens eine Eintrittskarte in den Europapark. Die Einnahmen aus diesen beiden Attraktionen wird Familie Hör der Reha-Klinik Katharinenhöhe spenden.

Interessierte, und davon gab es einige, führte der Hausherr durch Stallungen und in die Tenne, dort hatte er einige alte Maschinen aufgebaut, die zum Strohschneiden oder Dreschen genutzt wurden. Auch über die Geschichte des Hofes wusste er einiges zu erzählen. Dazu gab es im Reitstall einige vergrößerte alte Aufnahmen, die das Leben auf und um den Hof in der Vergangenheit zeigten.

Neu war in diesem Jahr, dass es einen kleinen Stand mit Honig und anderen Imkerprodukten gab.

Wer dann nach all dem erlebten und gesehenen Hunger hatte, dem wurde abgeholfen. Wurstsalat mit und ohne Brägel, Brat- und Grillwurst und Lamm aus dem eigenen Bestand schmeckten den Besuchern hervorragend. Als Dessert empfahl sich das riesige Kuchen-Büfett, das auch gerne in Anspruch genommen wurde. Für den nötigen Kaffee sorgte Wolfgang Schyle mit seinem Kaffee-Mobil.

Insgesamt war es wieder ein rundum gelungenes Fest, freute sich Andy Hör im Gespräch mit unserer Zeitung.