Gemeinderat verabschiedet Haushalt einstimmig / Zukunftsweisende Investitionen werden begrüßt
Von Claudius Eberl
Schonach. In den zwei vorausgehenden Sitzungen beriet der Schonacher Gemeinderat ausführlich den Haushaltsplan 2015. Am Dienstagabend nun folgte in der ersten Sitzung im neuen Jahr die einstimmige Beschlussfassung.
"Der Haushalt wird immens, rund 3,5 Millionen Euro Investitionen sind geplant", führte Bürgermeister Jörg Frey dem Gemeinderat vor Augen. Allerdings sind die vier Großprojekte – Kurpark-Überplanung, Ausbau Seifenbergweg/Hansjakobstraße, Ausbau Breitband und Elektroinstallationen Dom-Clemente-Schule – auch zukunftsträchtig und wichtig für die weitere Entwicklung des Ortes. "Erstmals seit gut 20 Jahren werden wir wieder größere Darlehen aufnehmen", erklärte Frey. Er zeigte sich glücklich darüber, dass der Gemeinderat große Weitsicht bewiesen habe und diese für Schonach so wichtigen Investitionen mittrage.
Gemeinderätin Silke Burger (CDU) dankte dem Bürgermeister und der Gemeindeverwaltung für die sehr gute Vorbereitung der Daten. "Wir freuen uns auf das was kommt", erklärte sie, schließlich seien das wichtige und richtige Schritte in die Zukunft. "Und ich bin mir sicher, dass uns die Bevölkerung diese gewaltige Investitionen danken wird."
Ähnliches ließ Helmut Kienzler (FWV) verlauten. Die hohen Investitionen würden eine hohe Darlehensaufnahme nötig machen. Aber man erwarte ja auch in Zukunft Rückflüsse durch diese Investitionen. "Uns ist nicht bange – schließlich sind keine unnötigen Ausgaben im Haushalt." Auch Dominik Wehrle (SPD) war der Meinung, dass die Investitionen – wenn sie auch eine große Herausforderung seien – wichtig und richtig seien.
Insgesamt hat der Haushaltsplan 2015 ein Volumen von rund 11,11 Millionen Euro, davon 8,49 Millionen im Verwaltungshaushalt und 2,63 Millionen im Vermögenshaushalt. Kreditaufnahmen sind in Höhe von 800 000 Euro vorgesehen.
Die größten Ausgaben im Vermögenshaushalt bescheren der Ausbau des Seifenbergweges mit Abwasserführung (1,37 Millionen Euro), sowie der Hansjakobstraße (260 000 Euro) und der Ausbau des Breitbandnetzes mit 470 000 Euro. Neben Beiträgen, Zuführungen aus dem Verwaltungshaushalt und Krediten werden die Ausgaben auch durch eine Entnahme der Rücklagen in Höhe von 482 400 Euro finanziert.
Die Einnahmen im Verwaltungshaushalt kommen hauptsächlich aus den Steueranteilen und den Schlüsselzuweisungen.
Der Gemeinderat stimmte dem Beschlussvorschlag der Gemeindeverwaltung zur Haushaltssatzung mit Haushaltsplan 2015 einstimmig zu.