Naturparkschulen-Beraterin Ingrid Schyle. Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

An der Dom-Clemente-Schule wird nun auch die Sekundarstufe einbezogen

Schonach (hjk). Eine Wiedervorstellung im Gemeinderat durften Beraterin Ingrid Schyle und Schulleiterin Sabine Emde für ihr großes Projekt Naturparkschule präsentieren. Zum einen war es für neue Gemeinderatsmitglieder eine Einführung, für die altgedienten eine Erinnerung – und zugleich wiederum eine Premiere. Denn war es bisher Sache der Grundschüler, geht es nun weiter in der Sekundarstufe, auch hier wird die Dom-Clemente-Schule zusammen mit der Schule in Herrischried eine Pionierfunktion haben, wie die beiden Pionierinnen in Sachen Naturparkschule berichteten.

Man habe bei der Einführung eine Vorreiterrolle gespielt, nicht nur im Naturpark Südschwarzwald, sondern praktisch deutschlandweit. Mittlerweile gebe es im Naturpark Südschwarzwald vier zertifizierte Schulen (die vierte war vor wenigen Tagen die Nachbarschule in Schönwald), weitere werden noch in diesem Jahr folgen, berichtete Ingrid Schyle. Sie war und ist zunächst Projektleiterin des Pilotprojekts in der Dom-Clemente-Schule, mittlerweile ist sie Koordinatorin des Netzwerks Naturparkschulen im Naturpark Südschwarzwald.

In Schonach seien 20 Partner dabei, die die Idee Naturparkschule in vielerlei Hinsicht unterstützen. War die Naturparkschule bisher finanziell zu 100 Prozent vom Naturpark getragen, ist diese Unterstützung mittlerweile auf 70 Prozent gesunken, ab 2016 sind es nur noch 60 Prozent, berichtete Emde. Dennoch stecke man den Kopf nicht in den Sand, sondern entwickle die Idee weiter.

Mit der Konzipierung des "Waldcamps", das für die Sechstklässler inzwischen verbindlich sei, spiele die Dom-Clemente-Schule einmal mehr eine Vorreiterrolle. Dazu gebe es noch das Zusatzprojekt Mountain-Bike, in dem man den Schülern aufzeige, dass man im Wald das Bike benützen könne, ohne Wild oder Waldbesitzer aufzuschrecken.

"Sie haben es geschafft, Heimat und Tradition den Schülern erlebbar und zugleich schmackhaft zu machen. Dadurch werden viele alte Traditionen für die Kinder wach gehalten", betonte Bürgermeister Jörg Frey. Silke Burger (CDU) hielt fest, dass man den beiden engagierten Frauen und den Lehrern dankbar sein müsse für deren Einsatz.