Kinderbuchautor Armin Pongs begeistert in Schonach mit "Krokofil"
Von Hans-Jürgen Kommert
Schonach. Er hatte ein wenig Verspätung, weil ihn die Kinder in Schönwald wohl zu lange aufgehalten hatten – denn der Kinderbuchautor Armin Pongs machte auch dort Station, bevor er in der Aula der Dom-Clemente-Schule in Schonach ankam. Dort wurde er von mehr als 50 Kindern der ersten und zweiten Klassen erwartet.
Er mache einen Unterschied, wenn er bei kleineren Kindern lese – und durch einen psychologischen Trick hören ihm die Kinder auch intensiv zu: Er bietet nämlich "Liegestütz-Lesungen" an. "Es gibt drei Regeln, wenn ich lese: Ihr seid ganz leise, hört zu und schaut mir in die Augen, ich lese laut und deutlich und schaue euch in die Augen – und ab Seite vier mache ich zehn Liegestütze, wenn ich anstelle von Krokofil Krokodil lese", schlug er vor. Und hatte damit absolute Ruhe.
"Ich mache im Durchschnitt 440 Lesungen, vor allem an Schulen", verriet der beliebte Kinderbuchautor. Nun sicherlich hörten die Schüler der immerhin eine Stunde dauernden Lesung nicht nur wegen der Regeln intensiv zu, doch es mochte tatsächlich helfen. So ganz nebenbei mochte es aber auch die beinahe interaktive Art der Lesung sein, denn Pongs blieb nicht vorne, schon gar nicht auf der Bühne – die betrat er überhaupt nicht. Er ging auch zwischen die Kinder hinein und kam auf Augenhöhe. Gebannt lauschten die Kinder, als er aus dem ersten Band der bisher vier erschienenen Bücher über die ersten Tage von Krokofil vorlas – dem "Traumländer". "Was sind Traumländer eigentlich?", wollte er wissen – und die Kinder wussten das natürlich. Das sind nämlich Menschen, die es schaffen, ihre Träume wahr zu machen.
Und am Ende kam dann doch noch das vierte und damit allerneueste "Krokofil-Buch" zum Einsatz – beim Singen. Denn dort geht es um Krokofil und seine Musikanten – und die Sprache der Lieder. Und dazu gehört auch eine CD mit Liedern. Aus dieser CD sangen die Kinder gemeinsam mit dem Autor.
