Wegen Schneemangels kann Woody Woodnock im Kurpark sein geplantes Igludorf nicht weiter bauen. Bei der Eröffnung des "eiskalten Schonachers" sind viele Besucher dabei. Fotos: Fehrenbach Foto: Schwarzwälder-Bote

Iglu wahrscheinlich nur noch kurzzeitig zu besichtigen

Von Niklas Fehrenbach

Schonach. Mit Aktionskünstler Woody Woodnock (Michael Nock) meinte es der Wettergott in Schonach in diesem Jahr nicht wirklich gut.

Nachdem er sein ursprüngliches Projekt eines kleinen Iglu-Dorfes wegen Schneemangels schon nicht verwirklichen konnte, bangt er nun um das einzige im Kurpark stehende Iglu. Dieses wurde am Sonntag eröffnet und zog auf Anhieb einige interessierte Besucher an.

"Dieser Tag ist für die Gäste gedacht. Sie sollen einfach kommen und das Iglu besichtigen", meinte Nock im Gespräch mit unserer Zeitung. Zuvor hatte er den "Eiskalten Schonacher", wie der Name mittlerweile lautet, noch von innen eingerichtet: In der Mitte steht nun ein runder Tisch und in einem Kreis darum gibt es kleine Hocker, alles aus Schnee versteht sich. In die Wände sind zusätzlich einige Sitznischen eingelassen, die weitere Sitzgelegenheiten bieten.

Dekoriert wird alles mit internationalen Flaggen und kleinen Kerzen, während leise Musik durch die Räumlichkeiten schallt.

Insgesamt bot der Raum eine gemütliche Atmosphäre. Auch eine Schneebar vor dem Iglu war erbaut worden und bot den Besuchern neben einem kleinen, mobilen Café eine Erfrischung.

Den Interessierten fiel es nicht schwer die Probleme zu begreifen, denn an den Wänden zeichnete sich überall deutlich das Salz ab.

Wie lange man das Iglu nun noch besichtigen kann, konnte Nock kaum abschätzen. Sein Plan war es ursprünglich gewesen, zwei weitere Schneehütten mit dieser zu verbinden und daraus zum einen ein Schlafbereich, eine Bar und zum anderen einen Raum für Raclette oder ähnliches zu schaffen.

Trotz dieser Notlösung ließ es sich auch der Bürgermeister nicht nehmen vorbeizuschauen und wie Woodnock es auch humorvoll auf seinen Infozetteln ausdrückte, "ist Schonach nun immerhin das einzige Dorf in Deutschland mit einem begehbaren Kühlschrank im Kurpark."