Hans Rohrbach stellt zweite Auflage der kostenlosen Informationsmappe vor / Jahresprogramm verteilt
Von Hans-Jürgen Kommert
Schonach. Schon die erste Zusammenkunft des Seniorenkreises Schonach im Altenwerk der katholischen Kirche brachte für viele Besucher einen "Aha-Effekt". Denn es war Besuch gekommen. "Kluge Köpfe sorgen vor" – unter diesem Titel stellte Hans Rohrbach ein besonderes Werk vor.
Eigentlich konzipiert von Senioren für Senioren, stellt Landrat Sven Hinterseh in seinem Vorwort klar, dass er der Meinung sei, dass die "Vorsorgemappe" auch für jüngere Menschen ein sehr guter Leitfaden sei. Tatsächlich waren unter den ausgesprochen vielen Besuchern durchaus nicht nur Senioren, sondern auch Jüngere vertreten.
"Jeder Mensch kann unerwartet und unverschuldet in eine Lage kommen, in der er seine Rechte nicht mehr selbst wahrnehmen kann", meint der Landrat weiter. Unfall, Krankheit, Behinderung oder Alter könnten Gründe dafür sein. Die Vorsorgemappe enthalte alle Hinweise darauf, wie man mit jedem Einzelnen in bestimmten Situationen umgehen sollte.
Die Mappe enthält Blätter, in die nahezu alle notwendigen Daten eingetragen werden können. Von persönlichen Daten über Schlüsselverwahrung, wichtigen Telefonnummern, Notfalldaten und zu verständigenden Angehörigen werden Angaben über notwendige Medikamente, Haus- und Fachärzte, Allergien abgefragt.
Auch ein Überblick über die vorhandenen Versicherungen, Nachlassregelungen, Bestattungsvorgaben und nicht zuletzt eine Benachrichtigungsliste für Angehörige mit einer "to-do-Liste" ist vorhanden. Auch an die ganz wichtigen Dinge wie Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung sowie Post- und Bankvollmacht wird in der Vorsorgemappe gedacht.
"Das Schönste dabei ist die Tatsache, dass wir diese Mappe kostenlos anbieten können", erklärte der Schriftführer des Kreis-Seniorenrates. Durch die intensive Zusammenarbeit mit dem Landratsamt und ein wenig Werbung in der Broschüre sei dies ermöglicht worden, auch in der nun schon zweiten Auflage. Hans Rohrbach ist gemeinsam mit Cathrin Gückelhorn vom Landratsamt redaktionell verantwortlich für den Inhalt.
Natürlich machte er gemeinsam mit dem Beisitzer aus Brigachtal, Max Hirt, Werbung für den Kreisseniorenrat, der als eingetragener Verein firmiert. Man müsse selbst kein Verein sein, um sich dem Seniorenrat anzuschließen, klärten die beiden auf. Auch der Schonacher Reimund Harter hatte eine Meinung zur Vorsorgemappe, die er in einem längeren Vortrag kundtat.
Zur ersten Zusammenkunft im neuen Jahr verteilten Antonie Oberle und Waltraud Schurt auch die neuen Jahresprogramme, denn auch heuer haben sie sich wieder etwas für (fast) jeden Monat ausgedacht, mit Ausnahme des Ferienmonats August.