Das sind die CDU-Kandidaten mit Karl Rombach (ganz links): Roland Haas, Michael Feser, Herbert Rombach, Silke Burger, Christian Herr, Markus Spath, Herbert Fehrenbach, Josef Spath, Bernhard Bolkart, Thomas Strunskus, Marko Kimmig (von links). Foto: Kammerer Foto: Schwarzwälder-Bote

Suche nach Bewerbern verläuft zäh / Alle Ratsmitglieder nominiert, außer Wolfgang Förtsch

Von Susanne Kammerer Schonach. Der CDU-Ortsverband Schonach hat am Donnerstagabend die Kandidaten für die Gemeinderatswahl am 25. Mai nominiert. Die Suche sei dieses Jahr zäher als sonst gewesen, informierte Vorsitzender Herbert Fehrenbach. Trotzdem wurden elf Kandidaten gefunden und am Abend auch einstimmig von der Versammlung gewählt.

Unter den Kandidaten befinden sich alle aktuellen CDU-Ratsmitglieder, bis auf Wolfgang Förtsch, der bekanntlich gleich nach der Abwahl des Bundestagsabgeordneten Siegfried Kauder als Bundestagskandidat im November 2012 aus der CDU austrat. Förtsch wird auch bei keiner anderen Partei für den Schonacher Gemeinderat kandidieren. Wie der seit 25 Jahren amtierende Gemeinderat auf Anfrage des Schwarzwälder Boten mitteilte, habe er dafür seine Gründe.

"Wir haben ein hohes Niveau auf der Liste", freute sich Fehrenbach. Landtagsabgeordneter Karl Rombach, der die Versammlungsleitung übernahm, sind die Schwierigkeiten bei der Kandidatensuche bekannt. "Das ist kein Problem der CDU, dass die Kandidatenlisten nicht voll werden. Landauf landab ist das ein grundsätzliches Problem. Schonach ist keine Ausnahme."

Er beglückwünschte und dankte den elf Kandidierenden. "Die Kandidatur in der Heimatgemeinde ist die schönste Herausforderung, die man haben kann." Die Versammlung einigte sich wie die Jahre zuvor auf die verbundene Einzelwahl. Somit standen die Kandidaten bei der Nominierungsversammlung in alphabetischer Reihenfolge auf dem Stimmzettel. Dies wird auch bei der Gemeinderatswahl der Fall sein.

Die Kandidaten stellten sich den Versammelten kurz vor: Bernhard Bolkart stammt aus Donaueschingen und ist Jahrgang 1962. Er ist seit 1998 in Schonach, lebt und bewirtschaftet mit seiner Frau und den drei Kindern den Kolbenhof. Seit zehn Jahren ist er Vorsitzender des BLHV-Ortsvereins und seit sieben Jahren auch in dessen Kreisvorstand tätig.

Silke Burger wurde bei der vorigen Gemeinderatswahl erstmals in das Gremium gewählt. "Ich bin leidenschaftlich gerne im Gemeinderat", sagte die Mutter von drei Kindern. Beruflich leitet sie seit 1991 den Personalbereich bei der Firma SBS-Feintechnik. Neben dem Vorsitz des Freundeskreises der Dom- Clemente-Schule Schonach ist sie auch ehrenamtlich im Vorstand der Realschule und des Gymnasiums Triberg tätig.

"Gemeinderat ist für mich Ehrensache", sagt Herbert Fehrenbach. Der Vorsitzende des CDU-Ortsverbands kann auf drei Perioden im Gemeinderat zurückblicken. Der Vollerwerbslandwirt hat vier Kinder und vier Enkelkinder. Neben dem Posten des Vorsitzenden im Ortsverband ist er auch im Kreisvorstand tätig.

Michael Feser ist Jahrgang 1966 und Vater von zwei Kindern. Der Selbstständige ist seit zwei Jahren Pächter des Rohrhardsberger Skilifts und ehrenamtlich als Rettungsassistent tätig.

Roland Haas ist 50 Jahre alt, hat einen Sohn und ist als Programmierer bei der Firma Dold in Furtwangen beschäftigt. Er lebt mit seiner Familie auf dem Christenbauernhof auf dem Rensberg. "Ich mache gerne was in der Öffentlichkeit", sagt der Hobbyjäger, der auch schon stellvertretender Kreisjägermeister war.

Christian Herr wurde vor fünf Jahren zum ersten Mal in den Gemeinderat gewählt. "Ich bin überzeugter Schonacher und ich will auch in Zukunft mitwirken können", sagt er. Der Geschäftsleiter der Firma KBS-Spritztechnik hat zwei Kinder. Er ist im Organisationsteam des "Schonacher Gipfeltreffens" und war lange Zeit im Narrenrat tätig.

Marko Kimmig ist zwar kein gebürtiger Schonacher, fühlt sich seiner Wahlheimatgemeinde aber sehr verbunden. Er hat vier Kinder und ist Fachoberlehrer an der Werkrealschule Furtwangen. Vorher war er an einer Schule in Donaueschingen tätig, wo er auch Vertrauenslehrer war. Sein Hobby ist die Imkerei, im Bezirksimkerverein ist er Mitglied.

Herbert Rombach blickt auf zwei Perioden im Gemeinderat zurück. "Es macht mir Spaß, da man Einfluss auf das Geschehen in seiner Gemeinde nehmen kann." Er ist Sägewerksmeister und übernahm 1993 das elterliche Säge- und Hobelwerk auf dem Rensberg.

Für den Gemeinderat Josef Spath ist dies die dritte Kandidatur für das kommunale Gremium. Er ist Realschullehrer in Villingen. Der Vater von drei Kindern ist Kirchenchorleiter in St. Georgen und Organist. "Die letzten zehn Jahre haben mir viel Spaß gemacht in denen wir tolle Entscheidungen treffen konnten."

Markus Spath ist der jüngste Kandidat der CDU. Er ist 1983 geboren und arbeitet im Säge- und Hobelwerk Rombach. Das Skiclubmitglied war öfters in Gemeinderatssitzungen. "Das ist Politik zum Greifen, sie findet vor der Haustüre statt." Er würde sich freuen, Schonach mitgestalten zu können.

Thomas Strunskus ist seit 1995 selbstständig und Besitzer des Telefonladens in der Triberger Straße. Als größtes Hobby nennt der Schonacher sein neunjähriges Kind.

In der Mitgliederversammlung des CDU-Ortsverbands Schonach am Donnerstagabend wurde der Posten des Schriftführers neu besetzt, der seit einem Jahr vakant war. Jörg Burger wurde einstimmig von der Versammlung gewählt. Er wird nun für ein Jahr die Schriftführeraufgaben übernehmen. "Dann wird wieder turnusgemäß für zwei Jahre gewählt", informierte Vorsitzender Herbert Fehrenbach. Als Höhepunkt des vergangenen Jahres bezeichnete er in seinem kurzen Jahresrückblick die Bundestagswahl. Besonders freute ihn, dass die CDU in Schonach die höchste Stimmenzahl im ganzen Landkreis einfahren konnte. "Das ist auch ein Zeichen, dass der CDU Ortsverband in Schonach harmoniert", sagte er und dankte den Wählern.