Die Kleinkind-Gruppen im Schonacher Kindergarten verursachen hohe Kosten. Archivfoto: Börsig-Kienzler Foto: Schwarzwälder-Bote

Silke Burger schlägt "Sharing-Modell" vor

Schonach (ec). Hohe Kosten verursache der Kindergarten mit seinen Kleinkind-Gruppen. Die Kosten seien aber vom Gemeinderat so gewollt, führte Ratsmitglied Silke Burger (CDU) in der Sitzung am Dienstagabend aus, da dies auch eine Investition in die Zukunft sei.

Allerdings sei der Kindergarten laut ihren Informationen nicht ganz ausgelastet, "eventuell schrecken auch die hohen Eigenkosten Eltern ab", meinte Silke Burger. Als eventuelle Lösung brachte sie sogenannte "Sharing-Modelle" auf den Tisch. Hier können sich zum Beispiel zwei Familien einen Kindergartenplatz teilen. Die Kinder sind dann jeweils an unterschiedlichen Tagen im Kindergarten untergebracht, die Kosten halbieren sich für die Eltern entsprechend. Über solch ein Angebot müsse man sich eventuell auch in Schonach Gedanken machen. Die Bürgervertreterin stellte den Antrag, dass man in einer der folgenden Sitzungen Auslastungszahlen des Kindergartens vorgelegt bekommt und über die Möglichkeiten diskutiert.

Bürgermeister Jörg Frey verschloss nicht nicht. "Wir wollen sowieso eine Bedarfsumfrage starten. Die Ergebnisse würde ich gerne noch abwarten. Dann können wir das auf die Tagesordnung nehmen", sagte er zu.

Zum Kindergarten-Ausbau informierte Frey bei dieser Gelegenheit: 234 000 Euro kosteten die Umbauarbeiten, um eine weitere Kleinkindgruppe einzurichten – 40 000 Euro mehr als geplant.

"Vor allem verschärfte Bestimmungen im Brandschutz haben die Kosten hier in die Höhe getrieben", erläuterte der Bürgermeister. Dafür habe man beim Bau der Treppen auf dem Friedhof rund 20 Prozent weniger als veranschlagt bezahlt.