Mit dem zweiten Jugendhearing der Gemeinde Schonach in den Kronenlichtspielen in Triberg sind alle zufrieden. Nach dem regen Austausch über die Wünsche der Kinder und Jugendlichen gibt es ein Gruppenbild mit allen Beteiligten. Foto: Bolkart Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunales: Jugend-Hearing in den Kronenlichtspielen / Weitere Attraktionen fürs Freibad angeregt

Organisiert durch Jennifer Hopf, lud die Gemeinde Schonach zum zweiten Jugend-Hearing in die Kronenlichtspiele nach Triberg ein.

Schonach. Gut verpflegt sahen 19 Kinder und Jugendliche den aktuellen Film "Jugend ohne Gott", ehe sie mit Bürgermeister Jörg Frey in den Dialog einstiegen. Die Ausstattung des Naturschwimmbades, die Entwicklung des Kurparks und die Öffnungszeiten des neu eingerichteten Jugendraumes beschäftigten die jungen Teilnehmer vorrangig. Für das Schwimmbad wünschten sich die Jugendlichen eine größere Attraktion, und dabei schielten sie auf den St. Georgener Klosterweiher.

Einen Kletterberg, eine Rutsche oder ein Trampolin, äußerten sie konkrete Wünsche. Die konnte Bürgermeister Jörg Frey zwar sehr gut nachvollziehen, er warnte aber eindringlich vor der Unfallgefahr, die so ein weiteres Gerät in Verbindung mit dem seit Jahren bewährten schwimmenden Balken berge. "Es geht nur ein entweder oder", verdeutlichte er den Jugendlichen.

Für den Jugendraum wünschten sie sich die Öffnung an einem weiteren Tag, verlängerte Öffnungszeiten und die Nutzung der Kegelbahn im Pfarrzentrum. Der Jugendraum ist derzeit mittwochs von 16 bis 19 Uhr geöffnet und wird von Corinna Kienzler betreut. Über einen anderen Öffnungstag könne man nachdenken, so Jörg Frey. Ein zusätzlicher Tag bringe auch zusätzliche Kosten. Außerdem machte er die Runde darauf aufmerksam, dass diese Wünsche mit Corinna Kienzler und Pfarrer Andreas Treuer abgestimmt werden müssten. "Wir nehmen das mal mit", signalisierte er Kompromissbereitschaft. Grundsätzlich hielt er eine Abendöffnung und die gelegentliche Nutzung der Kegelbahn aber für möglich.

Jennifer Hopf hatte einen Fragebogen zur Nutzung des Jugendraums ausgearbeitet, den sie den Jugendlichen mitgab. Als Anreiz wird sie unter den Rückläufern Kinogutscheine verlosen. Zur Neugestaltung des Kurparks gaben die Jugendlichen verschiedene Wünsche weiter.

Vieles wäre derzeit noch in der Bauphase, antwortete Bürgermeister Frey und könne erst nach der Fertigstellung bewertet werden.

Gerne entsprach er dem Anliegen, den neuen Beachvolleyplatz nach Lust und Laune, auch für kleine Spaßturniere zu nutzen. Der Kurpark, betonte er mehrfach, solle künftig als Treffpunkt der Generationen funktionieren und Betätigungsräume sowie die Kommunikation übergreifend ermöglichen. Außerdem kamen der Zustand der Halfpipe beim Sportplatz, dem Untertalspielplatz und die Wiederbelebung der Langenwald-Sprungschanze als Konzertplatz zur Sprache. Jörg Frey appellierte an die Teilnehmer, sich jederzeit bei ihm oder Jennifer Hopf zu melden für weitere Wünsche und Anregungen.

Für die drei Gemeinderatsfraktionen nahmen Silke Burger, Volker Lehmann und Volker Kölsch am Hearing teil. Das von Jennifer Hopf gewählte Format des Jugend-Hearings, Kinofilm und Gespräch, kam bei den Teilnehmern sehr gut an.