Die Prozession zieht zur krönenden Abschlussfeier wieder in die Schonacher Kirche ein. Foto: Kienzler

Fronleichnam: Zahlreiche Teilnehmer an traditioneller Prozession duch die Gemeinden

Der Fronleichnamstag, der im Volksmund auch Herrgottstag genannt wird, wurde rund um Schonach schon um 6 Uhr früh mit Böllerschüssen und Musik angekündigt.

Schonach. Aber nicht nur in Schonach, wo die Prozession für die ganze Seelsorgeeinheit erfolgte, marschierte die Kurkapelle in aller Herrgottsfrühe musizierend rund ums Dorf herum. In Triberg und Schönwald wurden die Bewohner ebenfalls nach alter Tradition mit Musik geweckt.

Schon am Vorabend hatten viele Schonacher am Umzugsweg ihre Fenster mit Fähnchen und Zweigen geschmückt. Auch Kirchenfahnen und Deutschlandflaggen wehten an manchen Häusern. Staunend bewunderten die Christen, die aus allen fünf Pfarreien in die Urbanskirche strömten, die beiden kunstvollen Blumenteppiche im Vorraum des Gotteshauses und auf dem Kirchplatz. Aber auch der lange Blumenläufer durch den Mittelgang, den Ministranten entworfen und mit diesjährigen Kommunionkindern gelegt hatten, erregte großes Aufsehen.

Nach dem feierlichen Einzug in die Kirche mit vielen Fahnen und allen beteiligten Gruppen eröffnete Pfarrer Andreas Treuer den Gottesdienst. Der Festgottesdienst wurde musikalisch an der Orgel von Josef Spath begleitet. Danach stellten sich die Vereine und übrigen Gläubigen zur Prozession rund ums Dorf auf. Angeführt wurden sie von Ministranten mit Kreuz und Fahnen. Der Musikverein von Schönwald umrahmte unter der Leitung von Gerhard Feiertag den Umzug musikalisch. Die Schonacher Kurkapelle ging ohne Instrumente, aber in schmucken Uniformen mit. Die Freiwillige Feuerwehr, der Turnverein, der Sängerkreis, der Spielring mit dem Trachtenverein, sowie zahlreiche Ministranten und Erstkommunikanten beteiligten sich ebenfalls.

Pfarrer Treuer trug die goldene Monstranz mit dem Brot des Lebens. An allen vier Stationen rief er Gottes Segen über die Gemeinden der Raumschaft herab. Diakon Klaus-Dieter Sembach trug jedes Mal das Evangelium vor. Der erste Altar wurde von Gustav Spath aufgebaut und der zweite von der Musikgruppe Kairos, die dort eine Andacht mit modernen Liedern und Texten gestaltete.

Der Blumenteppich an der zweiten Station stammte von den Kindergartenkindern. Joachim und Erika Schwer hatten den dritten Altar geschmückt, während Peter Kuner mit seiner Frau Gerda für die vierte Station zuständig war. Der Baldachin über dem Allerheiligsten wurde getragen von Bernhard Dold, Paul Kammerer, Hubert Hettich und Frank Duffner.