Der Garten der Familie Hummel am Tag des offenen Bauerngartens mit vielen liebevollen Details. Fotos: Eberl Foto: Schwarzwälder-Bote

Zwei Familien aus Schonach öffnen ihr Kleinod mit Blumen und Gemüse

Von Claudius Eberl

Schonach. Am Tag des offenen Bauerngartens luden in Schonach zwei Familien dazu ein, ihre vielfältig bepflanzten Kleinode zu besichtigen.

Zum einem war dies die Familie Hummel auf der Vogeleck. Manuela Hummel zeichnet sich für den Garten verantwortlich. Erst 1998 hat sie diesen direkt beim Bauernhaus, das sie zusammen mit Mann Günter, drei Kindern und den Schwiegereltern bewirtschaftet, neu angelegt.

Dort, auf rund 970 Metern Höhe, finden sich zahlreiche winterharte Stauden, und natürlich viel Gemüse für den Eigenbedarf.

Bohnen, Karotten, Salat, Zwiebeln, Erbsen, Mangold und vieles mehr wachsen dort. Und davon wird natürlich das eine oder andere für den Winter konserviert. "Es ist schon toll, wenn man im Winter dann die Tiefkühltruhe aufmacht und sein eigenes Gemüse genießen kann", erklärte Manuela Hummel. Und nicht darin, Familie Hummel hat Kühe und vor allem Puten, die noch ganz natürlich aufgezogen werden und einen großen Auslauf haben.

Die Besucher konnten nicht nur den Garten besichtigen, es gab auch das eine oder andere "Leckerle", so etwa Wienerle aus dem Fleisch der eigenen Puten. Hilfe bei der Bewirtung fand Manuela Hummel in ihrer Familie, die fast nahezu komplett dabei war.

Nicht weit von der Vogeleck konnten die interessierten Gäste den nächsten Bauerngarten anschauen. Auf dem Sigmundenhof auf der Grub konnte der Bauerngarten der Familie Hettich-Spadinger besichtigt werden. Der ist ungleich älter, existiert schon seit über 100 Jahren und ist von einer ebenso alten Feldsteinmauer umgeben.

Auch dort finden sich allerlei Gemüsearten, umrandet von Blumen- und Staudenbeeten. Petra Hettich erklärte den interessierten Besuchern die Bepflanzung ihres Gartens, die aus teilweise alten und nicht mehr sehr bekannten Gemüsearten besteht.

Ein kleines Gewächshaus im hinteren Teil des Gartens ermöglicht den Anbau etwa von Auberginen – und das auf rund 850 Meter Höhe.

Doch das war nicht der einzige Garten. Auf der Südseite des Hofes konnte ein Blumengarten besichtigt werden. Nicht zu besichtigen war das alte, historische Backhaus. Das wird momentan renoviert. Die Besucher wurden dort verköstigt.

Ralph Spadinger übernahm mit den beiden Kindern und Verwandten die Bewirtung und bot Gemüsesuppe oder Speckweihen aus dem Holzofen an, ebenso Kaffee und Kuchen. Seniorbäuerin Anni Hettich stand für Fragen rund um den Hof zur Verfügung stand.

Viele Gäste konnten die beiden Familien am Tag des offenen Bauerngartens empfangen und durch ihre Gärten führen. Es wären sicher noch mehr gewesen, wenn der am Mittag aufziehende Regen nicht gestört hätte.