Die Forstleute Bernhard Hake (links) und Jürgen Wernet waren bereits zu Gast im Gemeinderat in Schönwald (Foto) und und jetzt auch in Schonach. Archivfoto: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

Verbissschäden halten sich offensichtlich in Grenzen / Gemeinderat billigt Betriebsplan

Schonach (ec). Der Forstwirtschaftliche Betriebsplan für 2015 war Thema im Gemeinderat. Der Leiter des staatlichen Forstamts Triberg, Bernhard Hake, sowie Revierförster Jürgen Wernet waren dazu in die Sitzung gekommen.

Hake stellte dem Gemeinderat einige allgemeine Themen vor. So war das Jahr 2014 ein gutes für die Forstwirtschaft. "Die Holzpreise waren gut, wir sind von Katastrophen verschont geblieben." Hake warnte aber, dass dies nicht immer so bleiben werde. "Wie schnell es geht, sahen wir vor Ostern." Allerdings blieb die Raumschaft vom damaligen Sturmtief nahezu verschont. Man kam mit einem blauen Auge davon.

2015, so Hake, wird auch wieder ein forstliches Gutachten über Verbissschäden erstellt. In Schonach sehe es da nach dem kürzlich erfolgten Rundgang recht gut aus. Ein weiteres Thema, welches das Forstamt über 2015 hinaus beschäftigen wird, ist das Thema Kartellrecht. Zwar war hier Ende 2014 eine Lösung in Sicht, der Kompromiss wurde aber seitens des Landes in Frage gestellt, nun soll eine juristische Auseinandersetzung zwischen Land und Kartellamt eine Lösung bringen. "Bis dahin wird sich für Sie nichts ändern, das Dienstleistungsangebot seitens des Forstamtes bleibt erst einmal bestehen", beruhigte Hake.

Über den Gemeindeeigenen Wald berichtete Revierleiter Jürgen Wernet. 2014 schlug man rund 430 Festmeter Holz ein, erlöste damit 19 516 Euro. Mit dem Einschlag blieb man unter Plan, dank des hohen Holzpreises erlöste man damit aber sogar mehr als geplant. 69 Hektar Wald nennt die Gemeinde ihr Eigen, 283 Euro je Hektar Überschuss erwirtschaftet er. "Das ist über dem Durchschnitt", erläuterte Wernet. Für das Jahr 2015 plant man einen Einschlag von 450 Festmeter, der soll einen Erlös von 12 200 Euro in die Gemeindekasse spülen.

Bürgermeister Jörg Frey bedankte sich bei den beiden Forstleuten für die gute Zusammenarbeit und "beste Betreuung". Der Betriebsplan 2015 wurde vom Gemeinderat zur Kenntnis genommen, der Abwicklung über das Forstamt Triberg stimmte das Gremium einhellig zu.