Zwei junge Verwaltungsfachwirte übernehmen wichtige Stellen im Schonacher Rathaus
Von Christel Börsig-Kienzler
Schonach. Im Schonacher Rathaus dreht sich das Personalkarussell. Gab es in den vergangenen 20 Jahren nahezu keinen Wechsel bei den Mitarbeitern, werden demnächst zwei wichtige Stabsstellen neu besetzt: der Posten des Kämmerers und der des Hauptamtsleiters. Den ersten wird Steffen Dold aus Furtwangen übernehmen, den zweiten die Schonacherin Jenny Hopf.
"Der Generationswechsel ist eingeläutet", informiert Bürgermeister Jörg Frey bei einem Pressegespräch. Zunächst erinnert er daran, dass der über 40 Jahre bei der Gemeinde als Mitarbeiter des Werkhofs und Wassermeister tätige Josef Stolz bereits zum 31. Mai in den Ruhestand ging und sich seither die Firma aquavilla um die Belange der Gemeinde in Sachen Wasserversorgung kümmert.
"Kurt Lietzmann, der seit 1984 bei uns als Kämmerer tätig ist, wird zum 30. September altershalber ausscheiden", fährt Frey fort und stellt seinen künftigen Nachfolger, Steffen Dold aus Furtwangen, vor. Der 28-jährige Verwaltungsfachwirt wohnt momentan in Buchenberg und arbeitet seit 1. Juni im Schonacher Rathaus mit. "Während der Übergangsphase kann er mit seinem Vorgänger alle Details seiner künftigen Arbeit besprechen und von dessen Erfahrung profitieren", betont der Bürgermeister und erwähnt, dass der junge Verwaltungsfachwirt schon bei seiner Vorstellung sein Ziel, Kämmerer zu werden, klar vor Augen hatte. Nach den ersten vier Wochen Einarbeitung denkt Dold, wie er auf Anfrage sagt, "den richtigen Platz" gefunden zu haben". Alles sei gut dokumentiert.
"Die nächste Mitarbeiterin in Lauerstellung ist bei uns Jenny Hopf", erzählt Frey. Die 25-jährige Verwaltungsfachwirtin war bisher stellvertretende Kassenleiterin und macht nun schon länger für den erkrankten Hauptamtsleiter Robert Duffer Vertretung. Der langjährige Schonacher Ratsschreiber wird am 1. Juli wieder an seinem Arbeitsplatz sein. "Wenn er zum Jahresende seinen Ruhestand antritt, wird Jenny Hopf seien Platz einnehmen", erklärt Frey und ergänzt: "Der Auslöser für die große Umorganisation war der Wegfall des Grundbuchamtes im März".
Der Bürgermeister freut sich, dass die Gemeinde künftig "zwei ganz junge Leute an vorderster Front haben wird, die somit schon früh Leitungsfunktionen übernehmen dürfen. Ich halte das für richtig und wichtig." So könne man zeigen, dass man nicht immer nur davon redet, jungen Leuten in ihrer Heimat eine Chance, Karriere zu machen, bieten zu wollen, sondern das auch tue.
"Jenny Hopf ist übrigens die erste Auszubildende der Gemeinde, die in meiner Amtszeit übernommen wird. Sie wird auch als Standesbeamtin tätig sein", erläutert Frey und verweist auf Lukas Bechtold. Der 20-jährige Schonacher wird im Juli seine Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten beenden und der zweite Auszubildende sein, der von der Gemeinde weiter beschäftigt und die Nachfolge von Jenny Hopf im Rechnungsamt antreten wird.
"Bechtold ist somit der dritte junge Mitarbeiter im Bunde", frohlockt der Bürgermeister. Er ist davon überzeugt, dass alle ihre Arbeit gut bewältigen werden. "Sie sind gut ausgebildet, hoch motiviert", betont Frey ohne die Arbeit ihrer Vorgänger schmälern zu wollen. "Ich habe großen Respekt vor deren zusammen fast 120 Jahre Berufserfahrung, Fachwissen, die mit ihrem Ausscheiden auf einen Schlag weg sein werden."
