Karin Binkert-Hörmann freut sich, dass es ihrer "Ziehtochter" Meena und deren Familie trotz Erdbeben-Katastrophe "den Umständen entsprechend gut geht." Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder-Bote

Karin Binkert-Hörmanns "Ziehtochter" ist wohlauf / Spontane Singaktion bringt 1000 Euro

Schonach (bk). "Heute Morgen habe ich endlich Nachricht von meiner Ziehtochter und Freundin Meena bekommen", erzählt Karin Binkert-Hörmann hörbar erleichtert zehn Tage nach dem verheerenden Erdbeben in Nepal im Gespräch mit dem Schwarzwälder Boten.

"Sie hat mir um 7.51 Uhr eine SMS per Handy geschickt, dass sie und ihre Familie wohlauf sind", berichtet die Schonacher Physiotherapeutin, die schon mehrmals für die Armen in Nepal im "Sushma Koirala Memorial Hospital" im Kathmandutal tätig war, erfreut.

"Meenas dreijährigem Sohn, ihrer drei Monate alten Tochter und ihrem Mann geht es soweit gut. Allerdings sind beide Wohnhäuser, ihr Elternhaus und das ihrer Schwiegereltern, zerstört, so dass sie nun, wie viele ihrer Nachbarn aus dem Ort Sankhu, in einem erhaltenen, außerhalb gelegenen Schulgebäude untergekommen sind. Einige Nepalesen leben auch unter Gewächshäuserplanen."

Binkert-Hörmann ist nach wie vor in engem Kontakt mit Hein Stahl, dem deutschen Verwaltungsleiter des von Interplast Germany erbauten, durch das Beben nicht zerstörten Hospitals im Kathmandutal. Für dieses hat sie vor einer Woche einen Spendenaufruf startet und ein Sonderkonto einrichtet (wir berichteten).

Die Physiotherapeutin freut sich, dass schon Spenden für die Erdbebenopfer eingeangen sind und auch ihre Freunde sie aktiv unterstützen: "Am Sonntag hat sich meine Fasnetgruppe ›So schee‹ spontan getroffen und in Lokalen in Schonach, Triberg und Niederwasser gesungen. Dabei kamen stattliche 873,71 Euro, 16,30 Franken und zehn Dollar zusammen. Wir haben die Summe auf 1000 Euro aufgerundet und direkt ans Hospital überwiesen."

Weitere Informationen: Sonderkonto bei der Volksbank Triberg u IBAN: DE 93 694 917 000 140 270 903 u Stichwort: Nepal