Foto: Eberl

Jahreshauptprobe: Verpuffung in Holzwarenfabrik Kienzler führt zu Brand. Mehrere Vermisste.

Schonach - Die Feuerwehr hatte am Samstag ihre Jahreshauptprobe angesetzt. Übungsobjekt war die Holzwarenfabrik Paul Kienzler in der Ochsenmatte.

Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stellte sich folgende Situation dar: Bei Reinigungsarbeiten an der Heizung entsteht eine Verpuffung, die zu einem Brand mit großer Rauchentwicklung führt. Der Eigentümer steht im Eingangsbereich und berichtet der Feuerwehr, dass sich zwei Heizungsmonteure im Keller befinden sowie noch mehrere Mitarbeiter im restlichen Gebäude.

Ein zu Besuch weilender Vertreter wird ebenfalls vermisst. Dieser wurde bei der Erkundung durch den Gruppenführer verletzt im Bachbett liegend gefunden.

Der Brand greift derweil rasch um sich und breitet sich über den Eingangsbereich auf das Dach aus.

Die Feuerwehr rückte mit allen verfügbaren Fahrzeugen aus. Zwei Fahrzeuge sicherten die Wasserversorgung von der anderen Bachseite und vom Mühlenweiher aus. Während Atemschutzträger in das Gebäude vordrangen und die vermissten Personen suchten und schließlich bergen konnten, begann von außen der Löschangriff. Auch die Drehleiter beteiligt sich daran, allerdings erst nachdem die Einsatzkräfte den Verletzten mit einiger Mühe aus dem Bachbett retten konnte.

Das Deutsche Rote Kreuz Ortsverein Triberg-Schonach beteiligte sich am Einsatz und versorgte die verletzten Opfer nach der Übergabe durch die Feuerwehr. Diese wurden übrigens von Mitgliedern der Jugendfeuerwehr gemimt.

Etliche Zuschauer verfolgten die Übung auf dem Gelände der Firma Kienzler, darunter auch Feuerwehrkameraden aus Schönwald. Und Bürgermeister Jörg Frey sowie seine Stellvertreterin Silke Burger ließen es sich ebenfalls nicht nehmen, den Leistungsstand der Schonacher Wehr zu begutachten.

Derweil unterrichtete Feuerwehrmann Uwe Kammerer die Zuschauer über Lautsprecher über die einzelnen Aktionen seiner Kameraden, aber auch über technische Details des Einsatzes.

Nach einer knappen Stunde war die Übung geschafft. Nach dem Aufräumen trafen sich die Teilnehmer im Schwarzwaldgasthof Schwanen zur Manöverkritik und um sich dort zu stärken.