Irene Vinci (links) vom Vorstandsteam des Ökumenischen Bildungswerks Schonach bedankt sich bei der Naturheilexpertin Gabi Dorner mit einem Blumenkörbchen. Foto: Kienzler Foto: Schwarzwälder-Bote

Heilpraktikerin gibt Tipps zur Bewältigung der Wechseljahre mit natürlichen Mitteln

Von Maria Kienzler

Schonach. Zahlreiche Anregungen für ihre Gesundheit bekamen rund 40 Frauen im Schonacher Pfarrzentrum St. Urban, wo Gabi Dorner aus Waldkirch einen Bildervortrag über Naturheilkunde hielt.

Die 49-jährige Heilpraktikerin, die in Teilzeit noch im Zweitberuf als Krankenschwester arbeitet, überraschte mit ihrem ungeheuren Wissen über Heilpflanzen und gesunde Früchte. "Eine Granate für Ihre Gesundheit ist der Granatapfel", wusste die Expertin. Diese Frucht, die schon in der Bibel erwähnt wird, fasziniere die Wissenschaftler von heute, wie weiter zu vernehmen war. Sie senke das Brustkrebs-Risiko, schütze vor Herzinfarkt und Schlaganfall, lindere Hitzewallungen und fördere die Verdauung. In den Mittelpunkt ihrer Ausführungen stellte die Dozentin für Naturheilkunde die hormonelle Umstellung des weiblichen Körpers in den Wechseljahren. "Ab dem 45. Lebensjahr bereitet der Körper die Menopause vor", sagte Gabi Dorner.

Menopause ist definitiv keine Krankheit

Es handle sich aber um keine Krankheit und nur ein Drittel aller Frauen hätten größere Probleme, während ein weiteres Drittel überhaupt keine Beschwerden habe. "Viele Frauen klagen über Migräne, Schweißausbrüche, Herzrasen, Stimmungsschwankungen und Schlafstörungen", informierte die Referentin. Wichtig sei eine gesunde Ernährung, Stressvermeidung und Entspannung. Studien hätten ergeben, dass die frühere Hormonersatz-Therapie die Gesundheit eher schädige, als fördere. Eine ganze Reihe Heilpflanzen wurden von Dorner vorgestellt, angefangen vom Mönchspfeffer und dem Wolfstrapp über den Rotklee, die Schafgarbe, den Frauenmantel und das Basilikum bis hin zu Erdbeerblättern und Brennnesseln. Das entzündungshemmende Rosenöl kam ebenso zur Sprache wie zahlreiche ätherische Öle, an denen die Besucherinnen riechen durften. Auch von den Säften gab es Kostproben für alle Frauen, die zum Abschluss des lehrreichen Abends nicht mit Beifall sparten. Irene Vinci vom Ökumenischen Bildungswerk bedankte sich bei Gabi Dorner im Namen des begeisterten Publikums.