Auch der U3-Bereich des Schonacher Kindergartens ist voll belegt. Foto: © Andrey Kuzmin/Fotolia.com Foto: Schwarzwälder-Bote

Betreuung: Für den Ü3- und U3-Bereich gibt es bereits eine Warteliste / Bürgermeister zeigt sich optimistisch

Zur aktuellen Belegungssituation gab am Dienstag in der Gemeinderatssitzung Hauptamtsleiterin Jennifer Hopf Auskunft. Der Kindergarten sei voll belegt. Mögliche Engpässe werden zum Ende des Jahres 2017/2018 erwartet.

Schonach. Die Leiterin des Hauptamts berichtete, dass der Ü3-Bereich mit 97 belegten Plätzen im Kindergartenjahr 2016/2017 voll belegt sei.

Nach den Sommerferien werden 32 Kinder eingeschult, 38 neue Anmeldungen liegen vor. Somit können laut aktuellem Stand nicht alle Anmeldungen berücksichtigt werden. Allerdings erlaube die Einstellung einer neuen FSJ-Kraft die Aufnahme zweier weiterer Kinder, bei vier Kindern zeigen sich die Eltern flexibel. Ein möglicher Engpass ist somit erst zum Ende des Kindergartenjahres 2017/ 2018 zu erwarten.

Voll belegt ist auch der U3-Bereich, der nächste Platz ist erst zum November 2017 frei, jedoch ist dieser jetzt schon reserviert. Sehr beliebt sind auch die Sharing-Plätze, hier gibt es nur noch zwei Reserveplätze. Sowohl im Ü3- wie auch im U3-Bereich gibt es eine Warteliste, dringende Fälle sind jedoch aktuell nicht vorhanden. Sollten diese eintreten, müssen Einzellösungen gefunden werden.

Zu Erläuterungen im Bereich der Belegung des Kindergartens war auch die Geschäftsführerin Elvira Gaus in die Sitzung gekommen. Sie klärte die Frage Herbert Rombachs in Sachen Platz-Sharing. Hier sei eine Ausweitung des Angebotes im U3-Bereich nicht möglich, da laut Gesetzgeber höchstens 20 Prozent der Plätze als Teilzeit-Plätze anerkannt werden. Und im Ü3-Bereich sei eine Erweiterung des Platzangebots organisatorisch und platzmäßig kaum möglich.

Einzig, man könnte die Krippen-Plätze im U3-Bereich aufstocken und zwar von acht auf die maximale Größe – bei Gruppen ab einem Jahr – von zehn. Bei Krippengruppen ab zwei Jahren betrage die maximale Größe zwölf Kinder. In beiden Fällen sei aber dann eine weitere 50-Prozent-Kraft nötig, die jährliche Kosten von rund 25 000 Euro verursache. Sie betonte aber, dass man den Bedarf bis zum Ende des Kindergartenjahrs 2017/18 aktuell decken könne, dann müsse man weitersehen. Volker Kölsch war diese Information nicht ausreichend. Schließlich habe die Gemeinde die Verpflichtung, für ausreichend Kindergartenplätze zu sorgen, da müsse man angesichts steigender Geburtenzahlen und Zuzuges junger Familien vorsorgen.

Gaus sah dies gelassen: man hätte, wie erklärt, die Option, kurzfristig auf zwei weitere Plätze aufzustocken, und außerdem könnte man den Kindergarten Villa Kunterbunt wieder reaktivieren, was auch sehr kurzfristig möglich wäre. "Einzig die Beschaffung von qualifiziertem Personal könnte ein Problem werden!", gab sie zu.

Bürgermeister Frey zeigte sich ebenfalls optimistisch, dass man bei Bedarf gegebenenfalls auch sehr kurzfristig Lösungen zu finden in der Lage sei. Herbert Rombach merkte an, dass man sich auch überlegen könnte, eine Gruppe ab einem Jahr anzubieten, die andere ab zwei Jahren. Bei Aufstockung des Personals hätte man somit sechs Plätze mehr.