Die im Amt bestätigten SC-Vorstandsmitglieder (von links): Vorsitzender Gunter Schuster, Ulrike Oriwohl, Manfred Dold, Udo Maier, Oliver Zinapold und Gerd Schneider. Foto: Eberl Foto: Schwarzwälder-Bote

Verein: Zuschauerrekord beim Schwarzwaldpokal

Schonach. Zur Hauptversammlung des Skiclubs Schonach im Hotel Rebstock begrüßte Vorsitzender Gunter Schuster die Gäste. Geschäftsführerin Heidi Spitz sprach in ihrem Bericht von einem lebhaften Jahr mit viel Arbeit. Es hatte sich aber auch gelohnt.

So war das Vereinsjahr für das Skiteam Schonach-Rohrhardsberg von vielen Erfolgen gekrönt. Hilfe hat man dort mittlerweile von einer FSJlerin, da der Skiclub seit August 2015 Einsatzstelle für "FSJ Sport und Schule" ist. Für ein Jahr unterstützt Katharina Hummel das Skiteam und die Dom-Clemente-Schule. Auch in der Nachwuchsgewinnung war man in Zusammenarbeit mit der Schule tätig und organisierte mehrere Veranstaltungen.

Winter ist für den SC Schonach naturgemäß die aktivste Zeit

Überhaupt war natürlich der Winter die aktivste Zeit des SCs: ein GT-Pokal mit dem SC Schönwald, der Alpencup in der Nordischen Kombination und im Skispringen und der verkürzte Rucksacklauf standen an.

Saisonhöhepunkt waren einmal mehr der Schwarzwaldpokal und das Finale des Weltcup der Nordischen Kombinierer. Trotzt extremer Wetterbedienungen sorgte der SC mit seinen vielen Helfern für einen tollen Weltcup und heimste entsprechend viel Lob ein.

Spitz gab die Sendezeiten während des Schwarzwaldpokals bekannt: Vier Stunden und 24 Minuten wurden live berichtet. Das sahen 11,96 Millionen Zuschauer. Weitere knapp 50 Minuten wurden in Nachrichten, Sportsendungen und Magazinen gesendet, was rund 35,6 Millionen Zuschauer sahen. "So viele Zuschauer hatten wir noch nie", sagte sie.

Vor allem vor und während des Schwarzwaldpokals, aber auch unterm Jahr, war der SC auf Hilfe angewiesen. Daher dankte Spitz allen Unterstützern.

Stark genutzter Skibus ist in die Jahre gekommen

Auch einige weitere Einsätze hatte man: die alljährliche Wanderung zum Hörnleberg, Loipenputzete, die Sportnacht und der Winterabschluss des Skiteams mit dem Skiverein Rohrhardsberg.

Gut sieht es in der Kasse aus, wie Irina Schwer wusste. Sie erinnerte aber daran, dass man sich überlegen müsse, was mit dem in die Jahre gekommenen und stark genutzten Skibus geschehen soll.

Sportwart Siegfried Duffner erwähnte, dass die Trainingsbedingungen zwar nicht hervorragend waren, bei den Skizentren Schönwald/Weißenbach, Schonach/Wittenbach, Notschrei und Hinterzarten, jedoch Kunstschnee vorhanden war.

Das Skiteam war gut unterwegs und konnte viele Erfolge verbuchen, allen voran Sandra Ringwald, die im Langlauf-Weltcup startete, aber auch Isabell Kuner, die im Langlauf Schwarzwald- und Landesmeisterin wurde. Jonas Jäkle wurde nur durch eine Verletzung ausgebremst. Seine Schwester Anna habe alles gewonnen, was es zu gewinnen gab. Pia Bossio und Tia Kern gewannen in ihren Klassen die Landesmeisterschaften im Skispringen und Rafael Fischer und Claudius Dold belegten vordere Plätze bei den deutschen Schülercups – um nur einige zu nennen.

Vorsitzender Gunter Schuster wird in seinem Amt bestätigt

Wie Bürgermeister Jörg Frey anmerkte, meistert der Verein nicht nur den Schwarzwaldpokal, sondern auch den Breitensport und vor allem die Jugendarbeit hervorragend. In Sachen Schwarzwaldpokal stellte er erfreut fest, dass die Veranstaltung heuer für ein unglaubliches Miteinander in der Gemeinde gesorgt habe.

Bei den Wahlen wurde Gunter Schuster als Vorsitzender bestätigt. Ebenfalls wiedergewählt wurden die stellvertretende Kassiererin Ulrike Oriwohl, Schanzenchef Udo Maier und dessen Stellvertreter Oliver Zinapold, Streckenchef Markus Spitz und die passiven Beiräte Manfred Dold, Gerd Schneider, Mathias Eberl und Karl Koch. Neu ins Gremium gewählt wurde Benita Hansmann als Stellvertreterin des Sportwarts.

Die Einführung eines Familientarifes wurde ebenfalls beschlossen. So bezahlt in Zukunft eine Familie mit einem Kind 45 Euro, mit zwei Kindern 50 Euro, mit drei 55 Euro und mit vier 60 Euro. Zum Abschluss berichtete Manfred Kuner aus den Reihen des Deutschen Skiverbands. Dort ist er Mitglied im Marketingausschuss.

Auch die DSV-Skischule hatte in der vergangenen Saison mit den schlechten Bedienungen zu kämpfen. Immerhin konnte man an 13 Tagen am Skilift und an zehn Tagen auf der Loipe Kurse geben, wie Leiterin Irmgard Schneider berichtete.

Sorgen machen der DSV-Skischule nicht die Schüler, sondern die Skilehrer. Schneider betonte, dass man an normalen Skikurstagen, also außerhalb der Ferienzeiten, mit nur fünf bis sechs Skilehrern aller Könner-Stufen unterrichten könne – eigentlich zu wenig. Und so musste man schweren Herzens den einen oder anderen Skischüler abweisen. "Ich würde mich freuen, wenn wir noch weitere Leute finden würden, die uns im Dezember, Januar und Februar unterstützen, egal ob Jugendliche, mittleren Alters oder rüstige Senioren", erklärte sie.

Bürgermeister Jörg Frey unterstützte sie in ihrem Aufruf: "Nur wer Skifahren lernt, der wird auch Skifahren gehen", verdeutlichte er. Und das sei auch für den Fortbestand der Liftanlage am Winterberg wichtig.