Gemeinderat stimmt Anschaffung neuer Lichterketten zu / Kosten von 3680 Euro

Von Claudius Eberl

Schonach. "Da habe ich einen Kardinalfehler begangen", geißelte sich Bürgermeister Jörg Frey selbst und sprach von der Weihnachtsbeleuchtung im Ort – oder wohl besser gesagt, von der nicht vorhandenen.

Viel Prügel habe er dafür bezogen, dass die Gemeinde im letzten Jahr kaum noch weihnachtliche Beleuchtung installiert hatte. Doch man habe aus den Fehlern gelernt, räumte Frey ein. 2012 nun soll an Weihnachten der Ort wieder festlich glänzen. Mit Rainer Huber wurde dazu eigens eine Ortsbegehung angesetzt.

Geplant ist, bei den Olympia-Schildern an den Ortseingängen sowie am Trachtenbrunnen mittelgroße Tannenbäume – also mit drei bis vier Metern Höhe – aufzustellen und diese mit LED-Leuchtketten zu versehen. Je Baum bräuchte man rund 15 Meter LED-Leuchten, die dann insgesamt 190 Lichter haben. Weiterhin soll im Bereich des Kurparks ein größerer Nadelbaum zwischen den Anwesen Gerd Schneider und Haus Tannengrün auf dem Anwesen der Familie Albert Schneider beleuchtet werden Die Zustimmung der Familie Schneider liegt schon vor. Hier sollen mindestens 35 Lichterketten zum Einsatz kommen.

Die Beleuchtung der Säulen beim Anwesen Dr. von Grotte bleiben bestehen, ebenso wie jene im Bereich Heimatstube, oberer Eingang Haus des Gastes und Rathausbalkon.

Insgesamt müsste man nun 67 Lichterketten besorgen. Zuzüglich der rund 1000 Euro für die Stromzufuhr kämen so Kosten von etwa 3680 Euro zusammen, die nicht im Haushalt ausgewiesen sind.

"Nicht nur Sie mussten Prügel beziehen, auch der Gemeinderat konnte sich einiges anhören", versicherte Karin Binkert-Hörmann (SPD). Dementsprechend werde man der außerplanmäßigen Ausgabe natürlich zustimmen. Sie wollte dann noch wissen, ob man die Bäume an den Ortseingängen pflanzen würde. Nein, erläuterte Frey, dort würde ein Fundament erstellt und geschlagene Bäume aufgestellt. "Wenn die Eigentümer damit einverstanden wären, könnte man dort natürlich auch was pflanzen", meinte Frey.

Helmut Kienzler (FWV) hieß den Vorschlag gut. "Wir sind aber schon etwas weiter gegangen", sagte er. Ob man denn nicht noch ein besonderes Glanzlicht setzen wolle? Er könnte sich vorstellen, dass man die Kirche als zentralen Punkt der Gemeinde, besonders illuminieren oder mittels Beamer beleuchten könne. "Da müssten wir uns natürlich mit der Kirchengemeinde absprechen." Frey sagte zu, diesen Punkt mit der Kirchengemeinde zu besprechen.

Silke Burger (CDU) konnte seitens ihre Fraktion Zustimmung signalisieren. "Es wäre dann natürlich schön, wenn auch die Privathaushalte entsprechend illuminieren würden", regte sie an.

Schließlich stimmte der Rat einhellig für die Anschaffung der neuen Beleuchtung.