Elisabeth Fabry, Diözesanvorsitzende des Altenwerks im Dekanat Villingen, begrüßt die Senioren in der Schonacher Pfarrkirche St. Urban zur Dekanatswallfahrt, bei der auch Pfarrer Andreas Huber (rechts) und Diakon Klaus-Dieter Sembach (links) mitwirken. Foto: Schwarzwälder-Bote

Das Altenwerk der Erzdiözese Freiburg ist seit etwa 50 Jahren eine

Das Altenwerk der Erzdiözese Freiburg ist seit etwa 50 Jahren eine Initiative älterer Menschen. Diözesanvorsitzende im Dekanat Schwarzwald-Baar mit Sitz in Villingen ist Edith Fabry. Sie betreut die Senioren eines großen Bereichs von Blumberg über Tennenbronn und Furtwangen bis Schonach. Zum Dekanat gehören etwa 89 000 Katholiken, die in 16 Seelsorgeeinheiten und 63 Pfarrgemeinden leben. Dekan Josef Fischer leitet das Dekanat.

Von Hans-Jürgen Kommert

Schonach. Wieder einmal sei das Ziel der Seniorenwallfahrt im katholischen Dekanat gut gewähltes gewesen. Diese Meinung teilten die Männer und Frauen aus den Altenwerken im ganzen Kreis, die nach Schonach gekommen waren.

Aus allen Richtungen brachten die Busse mehr als 400 Gläubige zur Kirche St. Urban. Auch aus den Nachbarorten und der Seelsorgeeinheit Maria in der Tanne waren viele Gläubige gekommen. Edith Fabry hieß als Altenwerk-Diözesanleiterin aus Villingen im gut besetzten Schonacher Gotteshaus die Wallfahrer willkommen.

"Vielleicht fragen Sie sich, was es für einen Sinn macht, innerhalb der Dekanatsgrenzen einen Wallfahrtsort zu suchen; nun – für so viele Wallfahrer brauchen wir eine gewisse Größe. Und vielleicht erfreut es Ihr Herz, in diesem Schwarzwalddorf eine so schöne, große Kirche zu finden", erläuterte Edith Fabry die Gründe für die Entscheidung für Schonach.

Zelebrant der Wallfahrtsmesse war einmal mehr Andreas Huber aus Bad Dürrheim, Dekan im Ruhestand und Altenwerk-Seelsorger, unterstützt von Diakon Klaus-Dieter Sembach aus Triberg.

Irene Reitze aus Blumberg bediente spontan die Manuale der Orgel, um die ausgewählten sakralen Lieder einfühlsam zu begleiten. "Warum haben wir zwei verschiedene Gesangbücher?", fragte Edith Fabry, um selbst die Antwort zu geben: Viele seien noch im Besitz des alten Gotteslobs, zu dem auch die Anzeige passe, manche aber auch das Neue, in dem aber fast alle Lieder ebenso enthalten seien, dazu viele neue Texte.

Pfarrer Huber machte den Gläubigen Mut, auch heute, wie einst Moses, in allen Lebenssituationen auf Gott zu vertrauen, dass er die Menschen zu Fülle des Lebens führe. Angst vor dem Loslassen und Übergeben habe Moses nicht gehabt. "Hinter allem Loslassen steht auch immer etwas Schönes – ein Neubeginn", machte er den Senioren deutlich.

Im Anschluss hatten die Wallfahrer Gelegenheit, in einem beeindruckenden Vortrag von Diakon Sembach interessante Informationen zur Geschichte und den Kostbarkeiten dieser wunderschönen Barockkirche am Westrand des Dekanats mitzunehmen. Wer Zeit mitgebracht hatte, war im Hotel Rebstock willkommen, denn ein kulinarischer Zwischenstopp gehört zu fast jeder Wallfahrt. Dort bestand auch die Möglichkeit zum Gedankenaustausch in christlicher Gesinnung.