Die drei Erstplatzierten beim Preiscego in Schönwald (von links): Konrad Dieterle (Dritter), Marbod Kienzler (Sieger) und Albin Fehrenbach, der neben dem zweiten Rang auch den Wanderpokal des Vereinsmeisters mitnehmen kann. Fotos: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

Ob beim Cego oder beim "Vier Anderle" – die Begeisterung der Spieler ist groß

Schonach/Schönwald (hjk). Für die einen ist es fast schon Philosophie, für die anderen ein Böhmisches Dorf: Cego – das badische Kartenspiel.

Gespielt wird mit den 54 Tarockkarten – und seit einigen Jahren gibt es auch die "Schwarzwälder Regeln", die eine Vereinheitlichung der bisher von Dorf zu Dorf oftmals unterschiedlichen Regelungen darstellen. "Wir spielen nach den Schwarzwälder Regeln", machte denn auch Franz Fehrenbach den 36 Mitspielern klar, die am Karfreitag ins Vereinshaus des FC Schönwald gekommen waren. Seit deutlich mehr als 30 Jahre wir dieser Brauch gepflegt. 30 Männer, fünf Frauen und ein Jugendlicher, so lautete die Zusammensetzung.

Gewonnen hat diesmal der Schonacher Marbod Kienzler, Platz zwei ging an das FC-Mitglied Albin Fehrenbach, der damit auch Vereinsmeister wurde, den dritten Rang sicherte sich Konrad Dieterle aus St. Georgen.

In der Vereinsgaststätte des FC Teutonia Schonach ging es am Karfreitag mit den gleichen Karten, dem Tarockblatt zur Sache, aber mit heraus sortierten Zahlenkarten. Gespielt wurde aber ein ganz anderes Spiel mit einem noch kleineren Verbreitungsgebiet: "Vier Anderle", das normalerweise um Geld gespielt wird. Alexander Nock hatte jedoch verschiedenfarbige Chips mitgebracht, so dass es lediglich um diese ging. Für 20 Euro Chips, das hatte jeder Spieler zu Beginn einer Runde.

Wer nach drei Runden das meiste Spielgeld noch im Schälchen hatte, wurden belohnt: Die drei Erstplatzierten erhielten jeweils einen Geldpreis.