Intensive Aussprache zu Teilprojekt des neuen Kurparks / Verschiedene Möglichkeiten im Rat diskutiert

Schonach (ec). Von einer Insel im See, die für ein ruhiges Gewässer für eine Eisfläche sorgen sollte, verabschiedete man sich bei den Plänen zur Neugestaltung des Kurparks. Allerdings schlug die Verwaltung vor, dennoch eine Eislauffläche zu schaffen.

Entweder durch eine Gerinnung für eine Eislaufbahn nahe des neuen Spielplatzes (einmalig 35 000 Euro), die Anmietung einer mobilen Eisbahn (28 600 Euro für zwei Monate) oder die Sommernutzung mittels Kunststofffläche für 35 000 Euro für zwei Monate.

Der Gemeinderat sah dies sehr kontrovers. Silke Burger (CDU) lehnte die Natureisbahn ab, da sie bezweifelt, dass das Wasser tatsächlich gefrieren würde. Außerdem müsse man die Kosten für Probebohrung und Freihalten der Eisfläche bedenken. Helmut Kienzler (FW) schlug vor, vor dem Pavillon eine Betonfläche zu schaffen und dort bei entsprechenden Temperaturen eine Eisbahn aufzuspritzen. Dominik Wehrle (SPD) sah Vorteile beim Bau einer Gerinne – die würde auch vor Versandung schützen. Auch die anderen Räte waren sehr unterschiedlicher Meinung. Herbert Rombach (CDU) sah sich eher beim Kauf einer Kunsteisbahn. Der Kaufpreis läge, wie Bürgermeister Frey informierte, bei rund 140 000 Euro. Günther Herr (FW) vermutete ebenfalls, dass eine Natureisbahn an der Stelle nicht realisierbar sei. Volker Lehmann (FW) meinte dagegen, der Bau einer Gerinne brächte Vorteil und sei bei einmaligen Kosten von 35 000 Euro die günstigste Alternative, Christian Herr sah das ähnlich. Selbst wenn das Wasser nicht gefrieren würde hätte man den Vorteil, dass man den Eintrag der beiden Zuläufe steuern könnte. Man war sich soweit einig, dass man keine Kunsteisbahn wolle. Bei der Abstimmung über den Einbau einer Gerinne herrschte Stimmengleichheit – damit war der Einbau abgelehnt.